Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . sgebäude hat eine bedeutende Ausdehnung (Fig. 1). Die Umfaffungsmauernbegränzen ein unregelmäßiges Viereck, welches in der Diagonale von zwei mächtigen rundenThürmen flankirt wird. Die Langfeite mifst 50 Klafter, die Breitenausdehnung 30 Klafter, dieThürme haben 7 Klafter Durchmeffer mit 8 Schuh dicken Mauern, die Umfaffungsmauern find 6 bis8 Fuß dick. Das Gebäude theilt fich in zwei große Höfe; im nordweftlichen Theile finden fichdie Wohnräume, der eigentliche Herrenfitz; der füdöftlic
Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . sgebäude hat eine bedeutende Ausdehnung (Fig. 1). Die Umfaffungsmauernbegränzen ein unregelmäßiges Viereck, welches in der Diagonale von zwei mächtigen rundenThürmen flankirt wird. Die Langfeite mifst 50 Klafter, die Breitenausdehnung 30 Klafter, dieThürme haben 7 Klafter Durchmeffer mit 8 Schuh dicken Mauern, die Umfaffungsmauern find 6 bis8 Fuß dick. Das Gebäude theilt fich in zwei große Höfe; im nordweftlichen Theile finden fichdie Wohnräume, der eigentliche Herrenfitz; der füdöftliche daran anftoßende Theil mag der vonMauern umfchloffene Turnierplatz gewefen fein, jetzt ift eine zopfige Kirche eingebaut. Die beigegebene Anficht aus dem Schlöfferbuche von Vifcher 181 (Fig. 2) zeigt das Schlofsvon der Nordweftfeite über Eck angefehen. Hier ift noch die crenelirte Mauer inta6l vorhanden,ein kleines Capellen-Thürmchen ragt über das Dach des Gebäudes empor. Die Thürme find imobern Gefchofse noch anders geftaltet als gegenwärtig. Bis zur Gegenwart hat fich das Bild. Fig. I. Ruine Deutschlandsbeug und Schloss Hollenegg. 39 wefentlich geändert. Die im vorigen Jahrhunderte eingebaute Kirche mit dem hochaufragendenThurme dominirt heute die Gruppe, aber auch die anderen Gebäudetheile haben bedeutendeVeränderungen am Dachwerk und den Fenrtern erhalten, fowie dadurch, dafs die crenehrte Mauerverfchwunden und wohnHch umgebaut worden ifl. Der bedeutendfle und intereffantefte Theil, der zugleich die damals ganz neue Richtung inden architektonifchen Formen zeigt, ifl die Geftaltung des erften Hofes, in welchen man durchdas gegen Werten angebrachte Thor eintritt. Dasfelbe, halbrund gefchloffen, entbehrt jederarchitektonifchen Gliederung und zeigt durch die rechteckig abgefafte Umrahmung und diebreiten Schlitzen für die Aufzugsrollen, dafs ehemals dafelbrt eine Zugbrücke beftanden über ift ein Doppelfenrter (Fig. 3) angebracht in jener fch
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