Studien zur Familiengeschichte . und Puech-berg, der Edle und gestrenge Herr Ferdinand Nizer zu Instrument ist ausgefertigt: Wien, 12. Dezemb. 1611 undmit der königl. Ratifikation versehen unter dem 24. Mai 1612durch Wolf Hirlaß, Christof Faber, Maxim. Hurlacher, Ste-phan Haym und Kanzler Pirkhaimer. Den Mitgliedern der Ausgleichskommission darf man Danksagen, ein für die damaligen Zeitverhältnisse nicht ganz leichtesWerk endlich zustande gebracht und den »30jährigen Krieg«durch Versöhnung zum Frieden geführt zu haben. Seitdem erhielten sich die freundnachbarlichen Gesinnungennicht


Studien zur Familiengeschichte . und Puech-berg, der Edle und gestrenge Herr Ferdinand Nizer zu Instrument ist ausgefertigt: Wien, 12. Dezemb. 1611 undmit der königl. Ratifikation versehen unter dem 24. Mai 1612durch Wolf Hirlaß, Christof Faber, Maxim. Hurlacher, Ste-phan Haym und Kanzler Pirkhaimer. Den Mitgliedern der Ausgleichskommission darf man Danksagen, ein für die damaligen Zeitverhältnisse nicht ganz leichtesWerk endlich zustande gebracht und den »30jährigen Krieg«durch Versöhnung zum Frieden geführt zu haben. Seitdem erhielten sich die freundnachbarlichen Gesinnungennicht nur in fortdauernder Gegenseitigkeit bis zum heutigen Tage,sondern fanden noch am Ende desselben Jahrhunderts durch dasAbkommen zwischen Abt Raimund und Joh. Georg GrafKuefstein über die Messenstiftung in der Kuefsteinschen Gruft-kapelle eine in der Gegenwart noch nachwirkende, pietätvolleBekräftigung, die von ununterbrochenem freundnachbarlichen Zu-sammenhange dankenswerte Kunde gibt. * ) Archiv Greillenstein, b) Schauenstein. Wir gelangen nun zu jener Erwerbung,welche vom Standpunkte der Arrondierungder Herrschaft Greillenstein als die wich-tigste bezeichnet werden darf, weil sie mitdieser noch heute vereinigt ist und nament-lich zum Waldbesitze den Hauptbestandteilliefert. Es ist dies Schloß und HerrschaftSchauenstein am Wald über dem Kamp,kaiserliche Pfandherrschaft, welche i. J. 1576dem Jakob Landsidl abgelöst wurde. Im Schicksalsbuche stand geschrieben, daßdie beiden benachbarten Besitzungen, die sichdurch ihre Lage ausgezeichnet ergänzten, end-lich in einer Hand vereinigt werden sollten. Eswar, als ob sie sich geheimnisvoll aneinander-gezogen fühlten. Denn schon vor nahezu einemJahrhundert, als die Hohenfeld im Begriffestanden Schauenstein zu erwerben, erhobensie der letzten Dachbeckin gegenüber An-sprüche auf Greillenstein, die durch den bereits mitgeteiltenSchiedspruch von 1501 erledigt wurden. Seitdem letzteres anunseren Hans Lorenz übergeg


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