. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 80 Nabokich, Über die Wachstumsreize. Ein noch günstigeres Resultat ergaben die übrigen unserer Ver- suche, in welchen beide schädlich wirkende Substanzen in schwa- chen nahe übereinstimmenden Konzentrationen verwendet wurden, jedoch stets in solcher Weise, daß eine der Substanzen das Ver- mögen besaß, die Wachstumsenergie energischer zu hemmen als die andere. Dieses schuf scheinbar auch die notwendigen Be- dingungen für die Vorherrschaft der starkwirkenden Verbindung, da, nach den oben angeführten Daten, die Vorherrschaft in Ge- mischen schädli


. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 80 Nabokich, Über die Wachstumsreize. Ein noch günstigeres Resultat ergaben die übrigen unserer Ver- suche, in welchen beide schädlich wirkende Substanzen in schwa- chen nahe übereinstimmenden Konzentrationen verwendet wurden, jedoch stets in solcher Weise, daß eine der Substanzen das Ver- mögen besaß, die Wachstumsenergie energischer zu hemmen als die andere. Dieses schuf scheinbar auch die notwendigen Be- dingungen für die Vorherrschaft der starkwirkenden Verbindung, da, nach den oben angeführten Daten, die Vorherrschaft in Ge- mischen schädlich wirkender Substanzen den schwächsten Kon- zentrationen verschiedener Verbindungen zufällt. Wie dem nicht sei, die in den Tabellen XIX und XXI gruppierten Versuche verliefen fast ohne Ausnahme nach unserer Eegel, d. h. die starkwirkende Substanz unterdrückte hier ganz den Effekt des zweiten schwachen Komponenten: Gemische Anzahl der Versuche laut Regel MgCl^ + M(N03), BaCla + M(N02)2 SrCU + MCNOg)., SrCls + Ba(N03)2 SrOla + BaClj SrClj + Ca(N03)2 Summa. 12 Durch diese neuen Daten Avird die früher ausgesprochene Be- hauptung, daß in Gemischen aus schädlich wirkenden Substanzen meist Wachstumseffekte zu erwarten sind, die den Effekten des einen stark wirkenden Komponenten entsprechen, nach meiner An- sicht in genügendem Maße begründet. Wenn in den Versuchen auch Abweichungen wahrgenommen wurden, so waren diese Ab- weichungen, wie auch in den Versuchen mit entgegengesetzten Substanzen, vorauszusehen, wenn man dabei das quantitative Ver- hältnis beider Verbindungen in der gemischten Lösung in Betracht zog. Ebensowenig kann die Bedeutung unserer Regel durch den Umstand erschüttert werden, daß wir inmitten der verschieden- artigen Verbindungen einem Substanzenpaare begegneten, welches sich zur Äußerung der betrachteten Wechselbeziehungen als wenig geeignet erwies. Ich spreche von dem Gemische aus Cobald- chlorid mit verschiedenen Konzentrationen des salpet


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