Handbuch der Kinderkrankheiten . Spondylitis cervicalissehr zweckmässiger Weise so anfertigen, dass in denselben der Kopffest eingeschlossen wird. Die Methode wird von Lievin und Falksonin folgender Weise kurz beschrieben: Das kranke Individuum wird ingleicher Weise wie zum Gypscorset suspen-dirt (statt des Kopfhalters Flanellbinden-touren), der Hals, Achsel und Schulter mitWatte ausgepolstert, das Flaar mit Gummi-papier bedeckt, und nun ein nicht abnehm-barer Gypsverband angelegt. Der obere Theildes Thorax, die Schultern (aber nur so weit. iieArme möglichst frei bewegt werdenkönnen), der Hals


Handbuch der Kinderkrankheiten . Spondylitis cervicalissehr zweckmässiger Weise so anfertigen, dass in denselben der Kopffest eingeschlossen wird. Die Methode wird von Lievin und Falksonin folgender Weise kurz beschrieben: Das kranke Individuum wird ingleicher Weise wie zum Gypscorset suspen-dirt (statt des Kopfhalters Flanellbinden-touren), der Hals, Achsel und Schulter mitWatte ausgepolstert, das Flaar mit Gummi-papier bedeckt, und nun ein nicht abnehm-barer Gypsverband angelegt. Der obere Theildes Thorax, die Schultern (aber nur so weit. iieArme möglichst frei bewegt werdenkönnen), der Hals, Kinn und Kopf mit Frei-lassen der Ohren mittelst Binden eingegypst,Kopf und Halstheil werden hinten und zubeiden Seiten durch Gypshanfstreifen ver-stärkt. Eine vollständige Einwickelung desKopfes ist nicht nothwendig, es genügenhorizontale (um Stirn und Occiput) und fron-tale, quer über den Scheitel verlaufende Touren.« — Ungefähr zu glei-cher Zeit berichtet Beger aus ThierscrTs Klinik über einen Brücken- Fi-. 522 Witzel, Erworbene Krankheiten der Wirbelsäule. gypsverband, bei dem seitlich vor den Schultern von einem Gypscorsetzweckmässig gebogene Eisenbänder in die Höhe steigen, um in der Schlä-fengegend in einem um Hinterhaupt und Stirn gelegten Gypsring sicheinzusenken; ein Blick auf die Fig. 19 zeigt, dass gerade die krankenPartieen frei sind, oft ein grosser Vortheil gegenüber dem von Schön-born empfohlenen Verbände. Der Schönbornsche Verband ist dann auch weiter etwas modi-ficirt worden. In einer neueren Mittheilung empfiehlt Falkson denKopf glatt zu rasiren und ihn mit Heftpflasterschlingen an den Hakendes Flaschenzuges zu bringen. Ein Polsterung des Ko-pfes, Halses und Rumpfes ist nicht nöthig. Der Ver-band wird mit gewöhnlichen Gypsbinden angelegt unddurch Gjpshanfstreifen verstärkt; er lässt die Scheitel-gegend, den mittleren Theil des Gesichtes, incl. Ohrenfrei, während er das Kinn bis zum rothen Lippensaumeinhüllt; bei Spondylitis


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