. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . aber das Plläiizchen geht schliesslich ohne Stengelbildung zu Grunde. So z. B. oft bei Helianthus anmms und Dahlia varidbilis, seltener, aber doch mehrfach bei Pentstemon gentianoides und Cannabis sativa. Bei den beiden letzteren Arten entwickelten sich bisweilen ein oder zwei Blätter, dann blieb aber die Endknospe in Ruhe, während jene Blätter eine abnormale Grösse und Dicke erreichten (Fig. 58). In solchen Fällen scheint es frag- lich, ob nicht hier und sonst die Wachsthumshemmung noch eine an


. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . aber das Plläiizchen geht schliesslich ohne Stengelbildung zu Grunde. So z. B. oft bei Helianthus anmms und Dahlia varidbilis, seltener, aber doch mehrfach bei Pentstemon gentianoides und Cannabis sativa. Bei den beiden letzteren Arten entwickelten sich bisweilen ein oder zwei Blätter, dann blieb aber die Endknospe in Ruhe, während jene Blätter eine abnormale Grösse und Dicke erreichten (Fig. 58). In solchen Fällen scheint es frag- lich, ob nicht hier und sonst die Wachsthumshemmung noch eine andere Ursache haben dürfte. Mit der Syneotylie kann die Tricotylie verbunden sein, und da beide, wie wir gesehen haben, in ihrer fluetuirenden Variabilität eine Eeihe von Formen aufweisen, ist der Reichthum der Stufenleiter der sogenannten Trisyncotylen noch ein viel grösserer. So z. B. bei Polygonum, Convolvulus (Fig. 57), ferner bei Ghenopodium album, Thrincia hirta u. a. Wie die Tricotylie, so steht auch die Syneotylie häufig in Verbindung mit Störungen in der normalen Blattstellung im späteren Leben der Pflanze. Oft ist die Störung nur eine geringe (Fig. 59), nicht selten aber folgt auf dem syncotylen Organe, bei Arten mit de- cussirter oder doch anfangs decussirter Blattstellung, ein Fig. 58. Cannabis sa- tiva. A Keimpflanze, welche im April ihre Samenlappen entfal- tete, aber bis im Juni keine Plumula aus- bildete. B eine solche mit zwei abnormal grossen und dicken ersten Blättern, deren Endknospe kein wei- teres Wachsthum zeigte. Aus einer Cul- tur, in der sonst die Stengel oberhalb der Cotylen in derselben Zeit 10—20 Cm. lang wurden (1894).


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