. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 133 Die männlichen Geschlechtsorgane der Monotremen und einiger Marsupialen. 133 sollen die Ausmündungsstellen lineare Oeffnungen sein, deren vorderes Ende eine Klappe bildet; auch liege hier eine kleine Schleimdrüse. Bei anderen Untersuchern sind sie als punktförmige Oeffnungen beschrieben, und eine Schleimdrüse ist nirgends erwähnt. Wahrscheinlich verwechselt Knox das hier vorkommende Lager von Urethraldrüsen damit. Die angefügte Abbildung von Vlacoviö lässt auch diese Verhältnisse gut übersehen (Textfig. 9). — Zu


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 133 Die männlichen Geschlechtsorgane der Monotremen und einiger Marsupialen. 133 sollen die Ausmündungsstellen lineare Oeffnungen sein, deren vorderes Ende eine Klappe bildet; auch liege hier eine kleine Schleimdrüse. Bei anderen Untersuchern sind sie als punktförmige Oeffnungen beschrieben, und eine Schleimdrüse ist nirgends erwähnt. Wahrscheinlich verwechselt Knox das hier vorkommende Lager von Urethraldrüsen damit. Die angefügte Abbildung von Vlacoviö lässt auch diese Verhältnisse gut übersehen (Textfig. 9). — Zu eigenen Untersuchungen standen mir zur Verfügung die Organe eines noch jugendlichen Thieres und diejenigen eines völlig ausgewachsenen, geschlechtsreifen; die Abbildung der letzteren füge ich hier an (Textfig. 10). Eine An- schwellung des Samenleiters fehlt, doch zeigt der Neben- hoden bei starker Entwickelung eine eigenthümliche Gestaltung, indem er sich ausnimmt wie ab- gesprengte Stücke des Hodens. Aus der gespaltenen Scheide ragt die doppelte Glans hervor, die CowPER'schen Drüsen (*), welche nur zu einem Paar vorhanden sind, zeigen eine bedeutende Entwickelung und besitzen fast Haselnussgrösse. Die Ausführungsgänge, welche nach Angabe aller Autoren beim männlichen Schnabelthier von bedeutender Länge sind, konnten aus Gründen der Erhaltung hier in ganzer Ausdehnung nicht dargestellt werden. Hoden und Nebenhoden. Der Hoden, dessen Zellen wundervolle Bilder aller Phasen der Spermatogenese boten, zeigt im Bau von den anderen Säugern nichts Abweichendes. Zwischenhodenzellen fanden sich nur spärlich. Der Nebenhoden besitzt einen ähnlichen Bau wie der von Echidna; auch hier fanden sich glatte Fasern in der äusseren Hülle, äusserst spärlich im inter- tubulären Bindegewebe. Ein wesentlicher Unterschied besteht aber in Bezug auf die epitheliale Auskleidung der Nebenhoden- kanälchen; während beim jungen, nicht geschlechts- reifen Omtihorliynchus die


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