. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XXI. *Ti, Nadidruck und Nachbilau 19. Oktober 1917. Nr. 42. \ialte dieser Zeitschrift werden sirafreditlich verfolgt. Feldbau. Gemüse-, Obstbau und Landwirtschaft in Rußland. Von H. Nessel, zzt. im Felde. (Hierzu neun Abbildungen nach vom Verfasser für die „Gartenwell" gefertigten Aufnahmen.) Hierüber läßt sich, wie hier zwischen Bug und Styr, auf die sumpfige Lage etwas Rücksicht nehmend, die Ver- hältnisse liegen, nicht viel sagen. Das Ganze liegt, soweit wir es bisher gesehen, zum größten Teil


. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XXI. *Ti, Nadidruck und Nachbilau 19. Oktober 1917. Nr. 42. \ialte dieser Zeitschrift werden sirafreditlich verfolgt. Feldbau. Gemüse-, Obstbau und Landwirtschaft in Rußland. Von H. Nessel, zzt. im Felde. (Hierzu neun Abbildungen nach vom Verfasser für die „Gartenwell" gefertigten Aufnahmen.) Hierüber läßt sich, wie hier zwischen Bug und Styr, auf die sumpfige Lage etwas Rücksicht nehmend, die Ver- hältnisse liegen, nicht viel sagen. Das Ganze liegt, soweit wir es bisher gesehen, zum größten Teil sehr arg darnieder, ganz besonders der Obst- und Gemüsebau. Derselbe wird noch so ausgeführt, wie zu alten Zeiten. Die Landbevölkerung bringt, soviel wir bemerken konnten, der Landwirtschaft sowie dem Obst- und Gemüsebau nicht das ihnen gebührende Interesse entgegen, weil sich die Land- bewohner hauptsächlich mit Viehzucht beschäftigen, auch weil die männliche Bevölkerung der Faulheit huldigt und ihren schon überdies durch häusliche Pflichten überbürde- ten Frauen auch noch die landwirtschaftlichen Arbeiten überlassen. Deshalb sieht man auch nur um die ärmliche Behausung einigermaßen Gemüse angepflanzt, auch nur soviel, als die Familie zu ihrem eigenen Lebensunter- halte nötig braucht. Sollte dennoch von dem oder jenem Erzeugnis mehr erzielt worden sein, so wird es bei den Juden gegen nützliche Sachen eingetauscht. Zu erwähnen sind Sdiuhe, Mützen, Töpfe, Glas- und Porzellanwaren, aber ganz be- sonders der so gern begehrte Schnaps, welcher als Lieblingsgetränk aller russischen Völker gilt. Schnapsbrennereien unterstanden einer scharfen Kontrolle der Regierung, da sie Staatsmonopol waren und nicht willkürlich von Bauern errichtet werden konnten. Den Juden war die Brennerei unter harter Strafe untersagt, dennoch verstanden es manche, dieselbe im großen zu betreiben. Trotzdem die Landbevölkerung von der russi- schen Regierung, nach Aussage de


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