. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch . B C 83. Verschiedene bei Pissodes schmarotzende Schlupfwespen. A Pimpla instigator, B Pteromalus guttatus, C Bracon palpebrator. — Aus Ratzeburg. Über eine wohl der häufigeren Schlupfwespen Bracon [Habrobracon] sordi- dator Rtzb. berichtet Kleine (1908) interessante biologische Einzelheiten: aller Wahrscheinlichkeit nach lebt die Larve dieser Schlupfwespe ektoparasitisch auf den Pissodes-'Lzrven. (wie auch Bracon hylobii [siehe oben S. 358] und vielleicht überhaupt die meisten der an Rinden- und Holzinsekten schmarotzenden Schlupf- we


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch . B C 83. Verschiedene bei Pissodes schmarotzende Schlupfwespen. A Pimpla instigator, B Pteromalus guttatus, C Bracon palpebrator. — Aus Ratzeburg. Über eine wohl der häufigeren Schlupfwespen Bracon [Habrobracon] sordi- dator Rtzb. berichtet Kleine (1908) interessante biologische Einzelheiten: aller Wahrscheinlichkeit nach lebt die Larve dieser Schlupfwespe ektoparasitisch auf den Pissodes-'Lzrven. (wie auch Bracon hylobii [siehe oben S. 358] und vielleicht überhaupt die meisten der an Rinden- und Holzinsekten schmarotzenden Schlupf- wespen). Zweifellos findet die Belegung sehr zeitig statt, vielleicht schon während des Eistadiums des Wirtstieres, jedenfalls aber zu einer Zeit, wo die Wirtslarven noch sehr klein sind und eben mit dem Fressen ihrer Gänge beginnen; und zwar benutzt das Bracon - ? dazu wohl die vom Käfer in die Rinde gebohrten Eilöcher und bringt auf diesem Weg seine Eier an die Eier oder kleinen Larven des Wirtes. Es geht dies daraus hervor, daß das Fraßbild gewöhnlich schon von Anfang an eine anormale Ausbildung zeigt — als Folge des anormalen Zu- standes der parasitierten Wirtslarven. „Die Larven sind von Anfang an in ihrer ganzen Lebensweise irritiert und diese Unruhe und Unbestimmtheit überträgt sich auch auf die Fraß; Die unter dem Parasitismus ausgebildete Fraßfigur ^) Da die systematische Differenzierung der Pissodes-Arten zu Ratzeburgs Zeiten noch nicht so scharf durchgeführt war wie heute, so führe ich die Schlupfwespenarten nicht nach den Wirtstieren getrennt an, zumal wohl auch die meisten der genannten Parasiten bei den ver- schiedenen Arten zugleich vorkommen.


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