. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 440 oberen Extremitäten, findet sich am übrigen Körper, speziell an den unteren Extremitäten, kein Abweichen von der Norm. Der rechte Oberarm ist gut modelliert, bei der Palpation findet man die Knochen des Schultergürtels in entsprechender Form und Lage, die Mus- kulatur ist recht gut entwickelt. Der Humerus scheint normal gestaltet zu sein, die Oberarmmuskulatur ist ziemlich kräftig. Die Länge des rechten Oberarms, nach den Angaben in Martins Lehrbuch der Anthropologie mit dem Stangenzirkel gemessen, beträgt 291 mm, sein gr


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 440 oberen Extremitäten, findet sich am übrigen Körper, speziell an den unteren Extremitäten, kein Abweichen von der Norm. Der rechte Oberarm ist gut modelliert, bei der Palpation findet man die Knochen des Schultergürtels in entsprechender Form und Lage, die Mus- kulatur ist recht gut entwickelt. Der Humerus scheint normal gestaltet zu sein, die Oberarmmuskulatur ist ziemlich kräftig. Die Länge des rechten Oberarms, nach den Angaben in Martins Lehrbuch der Anthropologie mit dem Stangenzirkel gemessen, beträgt 291 mm, sein größter Umfang, mit dem Bandmaß gemessen, 234 mm. Beide Maße entsprechen ungefähr der mittleren Körpergröße und dem jugendlichen Alter des Mannes. Der linke Oberarm erscheint schon bei oberflächliche Betrachtung dünner und kürzer als der rechte, was durch die Messung bestätigt wird, seine Länge beträgt nämlich 265 mm, sein größter Um- fang 204 mm. Die Muskulatur des linken Schultergürtels und Ober- arms ist spärlich entwickelt, die Knochen sind etwas kleiner und graziler als rechts, ihre Form und Lage entspricht der Norm. Die Beweglichkeit beider Schul- tergelenke ist in keiner Weise be- einträchtigt. Der rechte Ellenbogen erscheint stark verdickt, ein Eindruck, der in erster Linie wohl durch den un- vermittelten Übergang in den stark verjüngten Vorderarm bedingt ist. Man fühlt am unteren Humerus- ende deutlich die beiden Epicon- dylen, ebenso das obere Radiusende und den zugehörigen Gelenkspalt, dagegen findet man an Stelle der Ulna nur einen kleinen rund- lichen Knochen, der sich wie eine Patella anfühlt und sich leicht auf der Humerusgelenkfläche in transversaler Richtung verschieben läßt. Offenbar handelt es sich um das Olecranon. Das Gelenk steht gewöhnlich in halber Pronationsstellung, kann aber aktiv in Vollpronation und -supination gebracht werden. Auch völlige Beugung und Streckung um die Transversalachse sind möglich. Der Vorderarm


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