. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 292 Da der Graphit den Einwirkungen der Verwitterung widersteht, so bleiben auch in der Decke von Cabook die Gänge unverändert stehen und weisen so schon auf der Oberfläche auf das Vorhandensein des werthvollen Materials hin; aber der Graphit, welcher im Cabook selbst auftritt, ist meist durch die Zersetzungsprodukte stark verschwemmt und hat seinen Glanz völlig eingebüsst, so dass er sehr gering geschätzt wird, und erst nach dem Durch- stossen der oft 5—6 m mächtigen Verwitterungsdecke findet man das frische Gestein und den
. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 292 Da der Graphit den Einwirkungen der Verwitterung widersteht, so bleiben auch in der Decke von Cabook die Gänge unverändert stehen und weisen so schon auf der Oberfläche auf das Vorhandensein des werthvollen Materials hin; aber der Graphit, welcher im Cabook selbst auftritt, ist meist durch die Zersetzungsprodukte stark verschwemmt und hat seinen Glanz völlig eingebüsst, so dass er sehr gering geschätzt wird, und erst nach dem Durch- stossen der oft 5—6 m mächtigen Verwitterungsdecke findet man das frische Gestein und den Graphit in der glänzenden grossblättrigen Ausbildung, welche die Vorkommnisse von Ceylon so sehr werthvoll macht. Der Graphit der Gänge hat im Allgemeinen eine parallele blättrig-steng- lige Beschaffenheit, eigentlich blättrige Vorkommnisse sind ziemlich selten. Durch eine Andeutung von radialstrahliger Struktur entstehen Gebilde, welche besonders leicht in dreikantige, grössere oder kleinere Stücke zerbrechen, und die man als Bucheckerngraphit bezeichnen kann; sie gehören zu den am höchsten geschätzten Abarten, da sie besonders rein sind. Andere Varietäten lassen die blättrige Beschaffenheit mehr und mehr vermissen, sie sind parallel stenglig bis fasrig ausgebildet, oft von fast asbestartiger Beschaffenheit und endlich gehen dieselben über in dichte Aggregate, welche eine richtungslose, feinschuppige Struktur aufweisen. Fio-. 2. Fiff. w ?? i 1 ^d B|K w^ ?^ J* K-; '^ ^ ^ *v^ ^JmI^Hrp ^j^-*:^-» ",«-^ H 1 i 'WftF \k4 jgj ? ' 1 Die grösste Ausdehnung eines Graphitindividuums ist im normalen Fall genau senkrecht auf dem Salband des Ganges; von beiden Seiten stehen die bis zu 20 cm langen Stengel gegen die Gangmitte zu einander gegenüber und verwachsen mit den Enden nicht selten mit einander. In häufigeren Fällen aber gelangen dieselben nicht zur völligen Berührung, sondern lassen einen mehr oder minder breiten Raum in der Mitte des Ganges fr
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