. Allgemeine Pflanzenkaryologie . erreicht hat, wechselt dabei die Fig. 267. Crepis virens. Kern bei Übertritt indie Diakinese mit den drei umeinander geschlun-genen Düppelchromosomen (in zwei aufeinander-folgenden Schnitten). (Nach Rosenberg.) ) Ursprünglich (l.)09) hatte er an Parasyndese geglaubt. Die allotypen Kernteilungen 413 Form der Chromosomen so außerordentlich, daß nur eine sehr genaueUntersuchung- des mikroskopischen Bildes uns jedes Stadium richtig ein-ordnen läßt. Man vgl. z. B. Fig. 269 mit 267. In beiden Fällen habenwir die Kerne der Pollen-Mutterzelle von Crepis virens vor uns
. Allgemeine Pflanzenkaryologie . erreicht hat, wechselt dabei die Fig. 267. Crepis virens. Kern bei Übertritt indie Diakinese mit den drei umeinander geschlun-genen Düppelchromosomen (in zwei aufeinander-folgenden Schnitten). (Nach Rosenberg.) ) Ursprünglich (l.)09) hatte er an Parasyndese geglaubt. Die allotypen Kernteilungen 413 Form der Chromosomen so außerordentlich, daß nur eine sehr genaueUntersuchung- des mikroskopischen Bildes uns jedes Stadium richtig ein-ordnen läßt. Man vgl. z. B. Fig. 269 mit 267. In beiden Fällen habenwir die Kerne der Pollen-Mutterzelle von Crepis virens vor uns, dieStadien folgen unmittelbar aufeinander, aber wie verschieden schauensie auf den ersten Blick aus! Die Diakinese hat als relativ gut ab-gegrenztes Stadium schon frühzeitig die Aufmerksamkeit der Karyologenauf sich gezogen. Wir hörten bereits oben (S. 364), daß Haecker(1897, S. 701) sie zuerst genauer charakterisiert hat. Nur in seltenen Fällenliegen dabei die beiden Partner der „bivalenten Gruppe genau einander. OL ^ Fig. 268. Listera ovata. Einzelne Chromosomen ungleich groß, in a strepsinematischeSpaltung, in b Übergang zur Diakineseform. (Nach Rosenberg.) gegenüber, öfter sind sie etwas gebogen und stehen in einem Winkelzueinander, so daß wir \/, (), § , X, Y usw., also halbring-, ring-,achter- oder kreuzförmige Figuren beobachten. Daß daneben häufiggenug noch Umschlingungen zu sehen sind, machen uns solche Über-gangsfiguren, wie wir sie z. B. in Fig. 264b kennen lernten, von vorn-herein wahrscheinlich. Janssens (1909) wollte seine „Chiasmatypie jagerade für dieses späte Stadium ursprünglich begründen (s. S. 396). Dierasche Veränderlichkeit der Umschlingungen ist aber hier für dietheoretisch zu fordernden „festen Stellen des Chiasma (s. a. Kap. 9d)sehr wenig günstig. Selbst die Chromosomenpaare in ein und demselbenKern liegen in den verschiedensten Kombinationen zueinander, wie unsCrepis virens (Fig. 269) mit ihren nur drei Paaren sehr
Size: 2085px × 1199px
Photo credit: © Reading Room 2020 / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1920, booksubjectplantce, bookyear1921