Handbuch der Augenheilkunde . itte an. Die aufdiese Weise gebildeten Dreiecke werden durch Präparation so beweglichgemacht, dass die die Seiten des umgekehrten V darstellenden Wundränderdesselben aneinander gebracht werden können. Die Lappen werden mitKnopfnähten in der Weise vereinigt, dass die letzte Naht über die Spitzedes in seiner Lage unveränderten Dreiecks zu liegen kommt. Wenn die äusseren Bedeckungen des ectropionirten Lides in ihrerganzen Dicke in Narbengewebe umgewandelt sind, die Retractionskraftsehr erheblich und die Verschiebbarkeit der Haut in der Umgebung derNarbe minimal ist,
Handbuch der Augenheilkunde . itte an. Die aufdiese Weise gebildeten Dreiecke werden durch Präparation so beweglichgemacht, dass die die Seiten des umgekehrten V darstellenden Wundränderdesselben aneinander gebracht werden können. Die Lappen werden mitKnopfnähten in der Weise vereinigt, dass die letzte Naht über die Spitzedes in seiner Lage unveränderten Dreiecks zu liegen kommt. Wenn die äusseren Bedeckungen des ectropionirten Lides in ihrerganzen Dicke in Narbengewebe umgewandelt sind, die Retractionskraftsehr erheblich und die Verschiebbarkeit der Haut in der Umgebung derNarbe minimal ist, erweisen sich auch die bisher beschriebenen Methodenoft unzureichend und man muss zu Folgendem seine Zuflucht nehmen. Verfahren nach Fricke2). Die Narbe wird in zwei halbelliptischenLinien umschnitten und excidirt. (S. Fig. 215.) Wenn es sich nur um ) S. Zeis, Handbuch der plastischen Chirurgie etc., p. 378. Berlin ) Die Bildung neuer Augenlider (Blepharoplastik) von J. C, Gr. am bürg 1829. — 539 —. Fig. 215. Verfahren nach Fricke. eine schmale Narbe handelt, genügt schon ein einfacher dem freien Lid-rande parallel verlaufender Schnitt. Hierauf werden alle Narbenzüge sorg-fältig durchtrennt, bis das Lid resp. der Ciliarrand wieder in seine normaleStellung gebracht werden kann. Dadurch entsteht in den äusseren Be-deckungen eine klaffende Lückevon wechselnder Breite, diedurch einen Hautlappen gedecktwerden muss. Wenn es sich umdas obere Lid handelt, und fürden Wiederersatz dieses Lidesist die Methode besonders brauch-bar, wählt man den Lappen ge-wöhnlich aus der Schläfe, währendfür das untere Lid meistens dieWange bequemen Ersatz Fig. 215 ist ein solcher derLücke, welche er zu decken bestimmt ist, in der Form entsprechender Lappen dargestellt. Derselbemuss wegen der nachträglichen Schrumpfung die Lücke sowohl der Längeals der Breite nach um 2 mm übertreffen. Der zuvor genau aus-gemessene und markirte Lappen wird von der Unterl
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