. Die Physiologie des Kreislaufes. Cardiovascular system. Die Strömung des Blutes in den Venen. 291 Oi- I I ' I ' I f 1 I I I I I I I I ] X -K ! Aus diesem Grunde sollte man glauben, daß der Druck in der Aorta ansteige, wenn eine große Vene, z. B. die untere Hohlvene, gebunden wird. Das ist jedoch nicht der Fall, denn bei der Bindung dieser Vene wird die beträchtliche Blutmenge, welche sich in ihrem Quellengebiet sammelt, der allgemeinen Zirkulation ent- zogen und infolgedessen dem Herzen weniger Blut als sonst zur Verfügung ge- stellt. Bei jeder Systole wird nun eine geringere Blutmenge als d


. Die Physiologie des Kreislaufes. Cardiovascular system. Die Strömung des Blutes in den Venen. 291 Oi- I I ' I ' I f 1 I I I I I I I I ] X -K ! Aus diesem Grunde sollte man glauben, daß der Druck in der Aorta ansteige, wenn eine große Vene, z. B. die untere Hohlvene, gebunden wird. Das ist jedoch nicht der Fall, denn bei der Bindung dieser Vene wird die beträchtliche Blutmenge, welche sich in ihrem Quellengebiet sammelt, der allgemeinen Zirkulation ent- zogen und infolgedessen dem Herzen weniger Blut als sonst zur Verfügung ge- stellt. Bei jeder Systole wird nun eine geringere Blutmenge als die normale herausgetrieben, und wegen der großen Kapazität der Venen nimmt der Wider- stand nicht dementsprechend zu. Nur in dem Falle, daß das Herz gleichzeitig durch Transfusion in eine andere Vene genügend mit Blut gespeist wird, kann die Bindung der unteren Hohlvene eine Steigerung des arteriellen Blutdruckes In einem Schema des Kreislaufes, wo die Verästelung der Gefäße bis in die kleinsten Einzelheiten nachgebildet ist, die Röhren aber starr und nicht elastisch sind, muß natürlich die im Röhren- systeme eingeschlossene Flüssigkeit un- unterbrochen nach dem Herzen zurück- strömen, und zwar ohne jegliche Stauung, denn jede aus dem Herzen herausgetriebene Flüssigkeitsmenge schiebt ein gleich großes Quantum vor sich. In der Zeiteinheit strömt also ebensoviel Flüssigkeit nach dem Herzen, als von demselben herausgetrieben wird. In einem derartigen Schema ist es gleich- gültig, welche Lage einer Extremität gegeben wird, ob sie erhöht oder ge- senkt wird. Strömt nämlich Flüssigkeit in der Röhre (Fig. 464) von x nach y, so ist es von gar keiner Bedeutung, ob die U-förmige Abteilung cae nach oben, nach unten oder horizontal gestellt wird: in jedem Falle strömt die Flüssigkeit mit gleicher Geschwindigkeit aus der Röhre, und der Seitendruck vor und nach dieser Abteilung ist bei jeder Lage derselbe. Es ist freilich war, daß der Druck bei a


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