. Lehrbuch der Gewebelehre; mit vorzugsweiser Berücksichtigung des menschlichen Körpers. fibröse Kapsel und andas Fettgewebe, welches im Sinusrenalis und in der nächsten Umgebungdes Hilus angesammelt ist. Die Haupt-äste der Arterien aber, sowie derVenen, gehören dem Parenchym Stellen, wo sie in dasselbe ein-dringen, sind sämmtlich rings um dieBasalflächen der Markkegel gruppirt,so dass die ersten Gefässramifikationenim Parenchym selbst an der Grenzezwischen Mark- und Rinden Substanzerfolgen. Daselbst verlaufen die grös-seren Aeste, stets eine Arterie voneiner Vene begleitet, in bogigen


. Lehrbuch der Gewebelehre; mit vorzugsweiser Berücksichtigung des menschlichen Körpers. fibröse Kapsel und andas Fettgewebe, welches im Sinusrenalis und in der nächsten Umgebungdes Hilus angesammelt ist. Die Haupt-äste der Arterien aber, sowie derVenen, gehören dem Parenchym Stellen, wo sie in dasselbe ein-dringen, sind sämmtlich rings um dieBasalflächen der Markkegel gruppirt,so dass die ersten Gefässramifikationenim Parenchym selbst an der Grenzezwischen Mark- und Rinden Substanzerfolgen. Daselbst verlaufen die grös-seren Aeste, stets eine Arterie voneiner Vene begleitet, in bogigen Linien,welche, der Krümmung der Markbasisentsprechend, ihre Convexität der Rindezuwenden, nach verschiedenen Rich-tungen aus, wobei die Venen, nichtaber die Arterien unter einander ana-stomosiren. Aus der convexen Seite derarteriellen Gefässbogen entspringen inkurzen Zwischenräumen kleine Seiten-ästchen, welche entweder sofort, odernachdem sie sich das eine oder dasandere Mal getheilt haben, zwischendie Rindenläppchen eindringen und inziemlich gerader Richtung gegen die. Schematische Darstellung der Blutgeläss-vertheilung in der Niere; nach Präparatenaus den Nieren einer Katze entworfen, derenArterien mit Carminleim, und deren Venenmit BerlinerblaT injicirt worden waren. Die-jenigen Theile des Gefässsystemes , welchi-rotho Injectionsmasse führten, sind in derAbbildung dunkel gehalten, die blau injicir-ten heller. Die nähere Erklärung ergibt eichaus dem Texte. Blutgefässe der Nieren. 499 Oberfläche der Niere verlaufen (Fig. 145). Diese Aestchen, unter demNamen Arteriae interlobulares bekannt, senden nun zahlreiche, kleineZweigchen ab, welche nach kurzem Verlaufe als Vasa afferentia in dieMalpighVschen Körperchen eintreten. Nachdem sie den bereits früher beschriebenen Gefässknäuel ge-bildet haben, kommen sie als Vasa efferentia wieder hervor und strebennun dem nächstliegenden Markstrahle zu, um sich in diesem sofort inein Capillarnetz aufzulösen. Die


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