Archive image from page 193 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst08deut Year: 1899 120 DIE GAETENKUNST VllL (i die Mahnung ausgesprochen, endlich einmal geschmackvollere und künstlerisch wertvollere Denksteine, die keineswegs teurer seien, zu verwenden, und von den jetzigen schwarzpolierten Platten, die lediglich standesamtliche Register darstellten, ab- zusehen. Zum Schlüsse gab Herr Hannig eine anschauliche Schilderung eines Zukunftsfriedhotes, auf dem durch Urnen- haine und andere Anordnungen zur Unterbringung von Asche- resten der heute üblichen Platzverschweudung vor


Archive image from page 193 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst08deut Year: 1899 120 DIE GAETENKUNST VllL (i die Mahnung ausgesprochen, endlich einmal geschmackvollere und künstlerisch wertvollere Denksteine, die keineswegs teurer seien, zu verwenden, und von den jetzigen schwarzpolierten Platten, die lediglich standesamtliche Register darstellten, ab- zusehen. Zum Schlüsse gab Herr Hannig eine anschauliche Schilderung eines Zukunftsfriedhotes, auf dem durch Urnen- haine und andere Anordnungen zur Unterbringung von Asche- resten der heute üblichen Platzverschweudung vorgebeugt, die Unterhaltung der Friedhofe für die Kommunen erheblich ver- billigt, das Aussehen würde- und weihevoller gestaltet und viele Mifsstände unserer heutigen Friedhöfe beseitigt würden. Gartenstadtbewegung. Es erscheint, um mifsverständ- lichen Auff;issungen entgegenzutreten, angezeigt, darauf hinzu- weisen, dass die Bestrebungen, welche unter der Bezeichnung „Gartenstadtbewegung' zusammengefafst werden und für Deutschland in der „Deutsehen Gartenstadtgesellschaft' ihren Mittelpunkt gefunden haben, in erster Linie nicht schlechtweg auf Erschliel'sung von Terrains für weitläufige landhausmiUsige Bebauung gerichtet sind, sondern dafs ihr Ziel vorzugsweise darin besteht, das ganze Gelände, auf dem neue .Siedelungen errichtet werden, im Eigentum der Gesamtheit zu erhalten, indem jeder einzelne Anteil am Gelände, der den Mitgliedern der Genossenschaft zur Bebauung überwiesen wird, dauernd den Charakter einer Erbbaustelle behält. Dadurch wird inner- halb der Siedelung der spekulationsmäCsigen Steigerung des Bodenpreises und der unsinnigen Verteuerung der Wohnungen vorgebeugt und die Möglichkeit weitläufiger, den gesundheit- lichen und sozialen Forderungen entsprechender Bebauung ge- schaffen, die freilich eine der Grundbedingungen für die Wieder- belebung und Entwickelung der in den Grolsstädten fast unmöglich gewordenen Gartenkultur und Gartenkunst i


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