Insektenborse. . als Neffe desZoologen Friedrich Sigismund Leuckart (17 94bis 1843) geboren worden ist und an sei-nem Ohm ein leuchtendes Vorbild gehabthat, erhielt schon 1845 als Student inGöttingen einen Preis für eine Arbeit überdie Missgeburten und wurde von dem be-kannten Physiologen Rudolf Wagner nochwährend der Studienzeit mit der Fortsetzungvon dessen Vorträgen über allgemeine Natur-geschichte, sowie mit der Vollendung seinesLehrbuches der Zootomie betraut, für dasder junge Leuckart gemeinsam mit Her-mann Frey die Anatomie der wirbellosen Thiere bearbeitete. Indemselben Jahre noch ward


Insektenborse. . als Neffe desZoologen Friedrich Sigismund Leuckart (17 94bis 1843) geboren worden ist und an sei-nem Ohm ein leuchtendes Vorbild gehabthat, erhielt schon 1845 als Student inGöttingen einen Preis für eine Arbeit überdie Missgeburten und wurde von dem be-kannten Physiologen Rudolf Wagner nochwährend der Studienzeit mit der Fortsetzungvon dessen Vorträgen über allgemeine Natur-geschichte, sowie mit der Vollendung seinesLehrbuches der Zootomie betraut, für dasder junge Leuckart gemeinsam mit Her-mann Frey die Anatomie der wirbellosen Thiere bearbeitete. Indemselben Jahre noch ward er dann am physiologischen Institutin Göttingen angestellt, habilitirte sich 1847 daselbst als Privat-dozent für Zoologie und Physiologie, ward 1850 als ausser-ordentlicher Professor nach Giessen berufen, wo er 1855 zumOrdinarius aufrückte, und folgte 1869 einem Rufe an die Uni-versität Leipzig, der er bis an sein Lebensende treu geblieben wissenschaftlichen Arbeiten beziehen sich besonders. auf die Erforschung des Lebens, des Baues und Werdens, aufdie anatomisch-physiologische Analyse der niederen Thiere. Sohat er viel zur Erklärung der Eingeweides-ür in er (Trichinen,Blasenwürmer u. s. w.) beigetragen, vor All n seinem be-rühmten Werke „Die menschlichen Para-siten und die von ihnen herrührenden Krank-heiten (2 Bände, 1863—76; zweite Auf-lage 1879 ff.). Die Zahl seiner durchwegverdienstlichen Veröffentlichungen beträgtüber haupt über 100. Auch leitete er von1888—1892 mit Professor Chun die„Biblio-theca Zoologica. Am 13. December 1896feierte Leuckart unter der freudigen Theil-nahme der gesammten Gelehrtenwelt seingoldenes Doktorjubiläum. Leuckart warEhrendoktor der Philosophie der UniversitätGiessen, Ehrenmitglied der kaiserl. Akademieder Wissenschaften zu St. Petersburg, sowieder Universitäten Moskau, Charkow, Kiew,Kasan und Odessa, und zahlreiche hoheOrdens-Auszeichnungen schmückten seineBrust. Zur Entomologie stand Leuckart inmanni


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