Die Heilgymnastik in der Gynaekologie : und die mechanische Behandlung von Erkrankungen des Uterus und seiner Adnexe nach Thure Brandt . Der Bewegungsgeber steht vor ihr, die Hände von oben oder untenum die Handgelenke der Patientin gelegt. Er führt die Arme derPatientin unter Widerstand derselben langsam vorwärts und ein- Passive und Widerstandsbewegungen. 37 wärts bis zur horizontalen Parallelstellung, während die Patientinselbst die Arme gegen den Widerstand des Bewegungsgebers in dieursprüngliche Stellung zurückführt. Bei letzterer Phase der Be-wegung atmet die Patientin ein, bei ersterer


Die Heilgymnastik in der Gynaekologie : und die mechanische Behandlung von Erkrankungen des Uterus und seiner Adnexe nach Thure Brandt . Der Bewegungsgeber steht vor ihr, die Hände von oben oder untenum die Handgelenke der Patientin gelegt. Er führt die Arme derPatientin unter Widerstand derselben langsam vorwärts und ein- Passive und Widerstandsbewegungen. 37 wärts bis zur horizontalen Parallelstellung, während die Patientinselbst die Arme gegen den Widerstand des Bewegungsgebers in dieursprüngliche Stellung zurückführt. Bei letzterer Phase der Be-wegung atmet die Patientin ein, bei ersterer aus. Die Bewegungwird fünf- bis zehnmal ausgeführt. Anwendung der beiden vorgenannten Übungen: Vorzugsweisebei Amenorrhoe und Dysmenorrhoe. Wirkung: Blutableitend vom Kopf und als Atmungsübung. 12. Halbliegend Beinmaskel-Knetung, Fussbeugen und -strecken und FussroUen. Da diese Übungen stets hintereinander in der angegebenenWeise vorgenommen werden, werden sie hier gleich zusammenge-. Fig. 13. fasst. Zunächst wird die Muskulatur der Oberschenkel und auchder Waden kräftig durchgeknetet, wobei der Bewegungsgeber jedes-mal das betreffende Bein über seine Kniee hinweglegt. Dann wirddasselbe so gelagert, dass der betreffende Fuss der Patientin mitder Ferse auf dem Knie des Bewegungsgebers aufliegt. Letztererfasst den frei überhängenden Fuss mit der einen Hand zwischenDaumen und übrige Finger und giebt je nach Befinden mit demersteren, je nach Befinden mit den letzteren der ausgeführtenDorsal- wie Plantar-Flexion Widerstand. Die andere Hand desBewegungsgebers fixiert das Fussgelenk von oben (siehe Fig. 13 u. 14), 38 Gjmnastik. Mit gleicher Handstellung führt der Bewegungsgeber auchpassive Rollungen mit den Füssen der Patientin aus.


Size: 2193px × 1139px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1, booksubjectgynecology, bookyear1895