. Botanische Jahrbu?cher fu?r Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Botany; Plantengeografie; Paleobotanie; Taxonomie; Pflanzen. 586 H. Fiedler. daraus, daß das Verhalten bei der mit Okenia allernächst verwandten Gattung Acleisaiithes (Fig. 25) ganz unverkennbar vorliegt. Haben wir bereits bei den Pisonioideae die Tatsache kennen gelernt, daß bei Förderung stets der äußere Staminalkreis beteiligt ist, bei Reduk- tion im Diagramm diese stets den inneren Kreis trifft, so finden wir das gleiche bei sämtlichen untersuchten Mirabüieae. Bei Acleisanfhes sind fünf alternitepale Staub


. Botanische Jahrbu?cher fu?r Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Botany; Plantengeografie; Paleobotanie; Taxonomie; Pflanzen. 586 H. Fiedler. daraus, daß das Verhalten bei der mit Okenia allernächst verwandten Gattung Acleisaiithes (Fig. 25) ganz unverkennbar vorliegt. Haben wir bereits bei den Pisonioideae die Tatsache kennen gelernt, daß bei Förderung stets der äußere Staminalkreis beteiligt ist, bei Reduk- tion im Diagramm diese stets den inneren Kreis trifft, so finden wir das gleiche bei sämtlichen untersuchten Mirabüieae. Bei Acleisanfhes sind fünf alternitepale Staubgefäße vorhanden, die fünf epitepalen sind ausgefallen. Das gleiche Diagramm kommt auch den Gattungen Äbronia^ Hermidium, Allionia und Nyctaginia zu. Es ist als ursprüngliches Nyctaginiaceen-Diagramm anzusehen. Bei der im Blütenstand primärsten Gattung Boerhaavia (Fig. 26—29) tritt bei einzelnen Spezies die Reduktion bis auf ein Staubgefäß herunter. Auch bei Selinocarpus (Fig. 30) und Oxybaphus sind regelmäßig Reduk-. Fig. 26. Boerhaavia diffusa W., Fig. 27. B. repens Del., Fig. 28. B. repanda "Willd,, Fig. 29. B. virgata Sprengel, Fig. 30. Selinocarpus chenopodioides Gray. tionen vorhanden, während Mirabilis das im Staminalkreis fünfzählige Diagramm beibehalten hat. So ist Mirabilis bezüglich des Involukrums am meisten abgeleitet, wie oben gesagt wurde, bleibt bezüghch des Dia- gramms dagegen dem Typus der Mirabileen völlig übereinstimmend. Wie unten gezeigt werden wird, ist die Gattung Colignonia ohne allen Zweifel nach ihren gesamten anatomischen Merkmalen den Mirabileen zuzurechnen. Auch die für diese Gruppe höchst typische Pollengestalt findet sich bei Colignonia vor. Im Diagramm dagegen ist insofern bei dieser Gattung ein höchst wesentlicher Unterschied zwischen den eigentlichen Mirabileen vorhanden, als bei fünfzähligem Perianth nicht der äußere, sondern der innere Staminal- kreis allein zur Entwicklung gekommen ist. Fig. 32 zeigt


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