. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 18/1967 Untersuchungen zur Nahrungs- und Nistökologie 53 b) Die Anzahl der rastenden Vögel War die Anzahl der Vögel, die dem Nahrungserwerb auf See nachgin- gen, in den Stunden um Niedrigwasser am höchsten und um Hochwasser am geringsten, so mußte es sich mit der Anzahl der Vögel, die am Strand oder in der Kolonie rasteten, umgekehrt verhalten. Ich führte daher sieben ganztägige, in stündlichem Abstand wiederholte Zählungen rastender See- schwalben durch. Vier davon


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 18/1967 Untersuchungen zur Nahrungs- und Nistökologie 53 b) Die Anzahl der rastenden Vögel War die Anzahl der Vögel, die dem Nahrungserwerb auf See nachgin- gen, in den Stunden um Niedrigwasser am höchsten und um Hochwasser am geringsten, so mußte es sich mit der Anzahl der Vögel, die am Strand oder in der Kolonie rasteten, umgekehrt verhalten. Ich führte daher sieben ganztägige, in stündlichem Abstand wiederholte Zählungen rastender See- schwalben durch. Vier davon betrafen Vögel, die zur Vorbrutzeit im Grün- land rasteten, und drei solche, die nach Beendigung des Brutgeschäftes an bestimmten Stellen außerhalb der Kolonie Rast machten. Bei der Auswertung der einzelnen Zählungen habe ich zunächst den höchsten Wert eines Tages als 100 °/o zugrundegelegt und dann sämtliche anderen Werte der betreffenden Zählung in Prozent dieses Höchstwertes ausgedrückt. Auf diese Weise konnte eine gewisse Einheitlichkeit erzielt werden, da die absoluten Zahlen der sieben Zählungen nicht direkt miteinander vergleichbar waren. Bei der Gesamt- auswertung habe ich den Durchschnitt der jeweiligen Anteile am Tagesmaximum der sieben Zählungen (ausgedrückt in %>) in Abhängigkeit vom Gezeitenrhythmus (bezogen auf Niedrigwasser) berechnet (Abb. 12). 1007o-i 90 - 80 - 70 - 60 - 50 - A0 - 30 - 20 - 10 - 0 i 1 1 1 1 1 1 -6 -ü -2 NW +2 +4 +6 h Abb. 12: Die Gezeitenabhängigkeit rastender Seeschwalben. Näheres im Text. Die Anzahl rastender Seeschwalben war also offenbar stark gezeitenabhängig. Zwar liegt das Minimum nicht genau um Niedrigwasser, sondern etwas davor, doch befindet sich das Maximum nahe bei Hochwasser, Im Zeitraum von zwei Stunden vor bis zwei Stunden nach Niedrigwasser beträgt der durchschnittliche Anteil der Zählungen am Tagesmaximum nur 18,3 °/o, im Zeitraum von sechs bis vier Stunden vor und vier bis sechs Stunden na


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