. Die Gartenwelt. Gardening. XXIV, 37 Die Gartenwelt. 347. MUe. Rene Gaillard. (Weiß.) Ländereien vieler Konkurrenzstaaten und die größere Gunst des Klimas, welches zwar nicht immer ein feineres Erzeugnis, wohl aber oft bei gleichem Aufwand von Geld und Arbeit höhere und sichere Ernte gewährt, infolgedessen die Gewichts- einheit entsprechend billiger selbst dann angeboten werden kann, wenn durch die Fracht hohe Kostenaufschläge not- wendig sind. So ließ sich z. B. nach Maßgabe der Boden- preise und Löhne der Erzeugungspreis für ein dz. Obst in den Obstgegenden des Balkans um 1907 mit 2,20—2,80


. Die Gartenwelt. Gardening. XXIV, 37 Die Gartenwelt. 347. MUe. Rene Gaillard. (Weiß.) Ländereien vieler Konkurrenzstaaten und die größere Gunst des Klimas, welches zwar nicht immer ein feineres Erzeugnis, wohl aber oft bei gleichem Aufwand von Geld und Arbeit höhere und sichere Ernte gewährt, infolgedessen die Gewichts- einheit entsprechend billiger selbst dann angeboten werden kann, wenn durch die Fracht hohe Kostenaufschläge not- wendig sind. So ließ sich z. B. nach Maßgabe der Boden- preise und Löhne der Erzeugungspreis für ein dz. Obst in den Obstgegenden des Balkans um 1907 mit 2,20—2,80 M nachweisen, während ähnliche Qualität zu erzeugen unter den damaligen deutschen Verhältnissen etwa das S'/ifache kostete. Diese kurzen, sachlichen Ausführungen werden jedem nicht voreingenommenen Beurteiler in wenigen Schlaglichtern die tatsächliche Lage der Dinge erhellen. Absichtlich sind im Verlaufe dieser Ausführungen einige Quellen angeführt, aus denen alle jene, welche diesen wirtschaftlichen Fragen einstweilen noch ferngestanden haben, sich ein Bild machen können von dem wahren Stande der Sache und der schwie- rigen Stellung des deutschen Obstbaues inmitten des Wett- bewerbs der Erde. Wie Deutschland von jeher der Brenn- punkt aller politischen Kriege gewesen ist, so steht es seit 30 Jahren im Mittelpunkte des Wettbewerbs seiner eigenen Obsterzeugung mit derjenigen der obstüberschußerzeugenden Länder; und nur derjenige, welcher sich viele Jahre hindurch eingehend mit allen Einzelfragen hierzu besdiäfligt hat, ver- mag die schwierige Lage des deutschen Obstbaues, die sich unaufhaltsam verschärft, zu beurteilen. Wer aber dieses Urteil auf Grund sorgfältigster kritischer Vorarbeit sich bilden konnte, kann gar nicht anders, als Zollschutz für dringend notwendig zu erachten. Und zwar dies nicht allein in Hin- sicht auf die engeren Interessen des Obstbaues, sondern der deutschen Volkswirtschaft ganz allgemein. Topfpflanzen. Hortensien aus der Wi


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