Die Krankheiten des Ohres und deren Behandlung . r Ausführung des Versuches muss der Exspirationsdruck raschgesteigert und anhaltendes. Pressen vermieden werden, da hierdurch venöse Kongestion ent-steht, welche in manchenFällen, insbesondere beiakuten Entzündungen,7on schädlichstem Ein-flüsse sein kann. Wird die Ausführungdes Versuches Patientenempfohlen, so muss voreiner häufigen Anwen-dung desselben gewarntwerden. 2. Das Politzers che Verfahrenwird am zweckmässig-sten mit dem Gummi-ballon*) (Fig. 13) aus-geführt, mit dem dieAnsatzröhre aus Hart-kautschuk (Figur 15)durch einen Gummi-Fig. 13.
Die Krankheiten des Ohres und deren Behandlung . r Ausführung des Versuches muss der Exspirationsdruck raschgesteigert und anhaltendes. Pressen vermieden werden, da hierdurch venöse Kongestion ent-steht, welche in manchenFällen, insbesondere beiakuten Entzündungen,7on schädlichstem Ein-flüsse sein kann. Wird die Ausführungdes Versuches Patientenempfohlen, so muss voreiner häufigen Anwen-dung desselben gewarntwerden. 2. Das Politzers che Verfahrenwird am zweckmässig-sten mit dem Gummi-ballon*) (Fig. 13) aus-geführt, mit dem dieAnsatzröhre aus Hart-kautschuk (Figur 15)durch einen Gummi-Fig. 13. Fig. 15. schlauch beweglich ver- bunden ist. Ist das stumpfwinklig abgebogene Ende der Ansatz-röhre in eine der Nasenöffnungen eingeführt, so werden über dem-selben beide Nasenflügel zusammengepresst. Während nun der Patientauf das Kommando „jetzt oder „eins, zwei, drei veranlasst wird, einenSchluck Wasser, welchen er zuvor schon in den Mund genommen hat,hinabzuschlucken, wird der mit der rechten Hand von der Seite zwischen. *) Mit dem Munde einzublasen, wie es vielfach geübt wird, dürfte manchemPatienten zu unappetitlich erscheinen. Luftflusche. 33 Hohlhand und Daumen gefasste Gumniiballon rasch und kräftig zu-sammengedrückt. Es ist Uebungssaclie den Moment richtig zu treffen,in welchem der Patient den Schlingakt ausführt. Der Ballon bleibtzusammengedrückt, bis die Ansatzrühre wieder aus der Xase ent-fernt ist, um ein Aufsaugen von Sekret in dieselbe und in denBallon zu verhindern. Anfängern passirt es häufig, dass währenddes Zusammendrückens des Ballons der zum Ansatzstück führendeGummischlauch umgeknickt und dadurch der Luftaustritt verhindertwird. Anstatt des Ansatzstückes Fig. 15 genügt es ein 3 Gummiröhrchen auf den Ballon zu stecken und dieses beider Ausführung des Verfahrens in eine Nasenöffimng zu Patient muss sich im Besitz eines eigenen, nur für ihn zubenützenden Röhrchens befinden. Da man bei Kindern
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