Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . en Inhal-tes war nur fchwarz gebrannt und mit zwei Hen-keln. Das Fehlen jeder Metall-Beigabedeutet auf Armuth der Begrabenen. DieRefte fehr zarter Knochen deuten aufeine Kindesleiche. Bei fand man eine folchegut erhaltene römifche Fibel aus Bronzeund eine römifche Urne, 45 Cm. hoch. 65. Der Gemeinderath von Salz-burg beabfichtigt die dortige Bürger-fpitalkirche (auch Pfarre) renoviren zulaffen, auch foU das Innere bemaltwerden. Die Kirche ift als Bauwerk fehrintereffant; es i
Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . en Inhal-tes war nur fchwarz gebrannt und mit zwei Hen-keln. Das Fehlen jeder Metall-Beigabedeutet auf Armuth der Begrabenen. DieRefte fehr zarter Knochen deuten aufeine Kindesleiche. Bei fand man eine folchegut erhaltene römifche Fibel aus Bronzeund eine römifche Urne, 45 Cm. hoch. 65. Der Gemeinderath von Salz-burg beabfichtigt die dortige Bürger-fpitalkirche (auch Pfarre) renoviren zulaffen, auch foU das Innere bemaltwerden. Die Kirche ift als Bauwerk fehrintereffant; es ift eine dreifchiffige gothi-fche Hallen-Kirche aus zwei Abtheilungen beftehend,ohne ausgefprochcnes Presbyterium und gerade ge-fchloffen. Die eine Abtheilung in jedem Schiffe beftehtaus drei ungleichen, io-8o hohen Jochen, mit fpitzbogi-gen Kreuz-Gewölbjochen und kräftigen Rippen, bezie-hungsweife mit vier freiftehenden achtfeitigen Pfeilernals Gewölbeträger; der rückwärtige Theil befteht ausje vier mit Sterngewölben verfehenen untertheiltenJochen in jedem Schiffe, wie dies Fig. 12 und 13 vcr-. Fig. 13. (Salzburg.) anfchaulichen. Diefe eigenthümliche Kirche dürfte ausder erften Hälfte des 15. Jahrhunderts ftammen. Esfehlen ihr jedwede Strebepfeiler; die Außenfeite iftziemlich einfach; die fpitzigen Fenfter befinden fichbloß an der linken und Presbyterium-Seite. Immerhinaber ein hoch intereffantes Bauwerk. 66. Correfpondent Direflor Pliwa hat der Central-Commiffion die Aufnahme eines Getreidekaftens inArriacli (Kärnten) vorgelegt, der in feiner Art Beach-tung verdient. Die bezugliche Aufnahme, welche von 18* — I40 — einem Schüler der k. k. Fachfchule in Villach ange-fertigt worden ift, gibt ein fehr gutes Bild von derTüchtigkeit unferer alten Zinimermeiftcr, welche felbftbei untergeordneten Xutzbauten nicht nur mit prakti-fchem Verftande walteten, fondern auch fich vomSchönheitsfmne leiten ließen. Derlei Getreidekäften finden fich in Ober-Kärntenfaft be
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