Handbuch der Anatomie des Menschen . nund Gruben gut entwickelt; bei Embryonen dagegenstellen sie meist nur enge Spalten dar, da dieWülste sich eng aneinander drücken, man die Veränderung post partum bildlichcharakterisieren, so könnte man von einem Auf-blühen der zusammengefalteten Ohrknospe weiteren Verlauf des Wachstums handeltes sich nicht mehr um wesentliche Formverände-rungen ; einige Angaben über die Größenentwickelung des Ohres undseiner Teile werden unten in einem anderen Abschnitte folgen. Auricularhöcker treten schon bei Reptilien auf; besonders interessant
Handbuch der Anatomie des Menschen . nund Gruben gut entwickelt; bei Embryonen dagegenstellen sie meist nur enge Spalten dar, da dieWülste sich eng aneinander drücken, man die Veränderung post partum bildlichcharakterisieren, so könnte man von einem Auf-blühen der zusammengefalteten Ohrknospe weiteren Verlauf des Wachstums handeltes sich nicht mehr um wesentliche Formverände-rungen ; einige Angaben über die Größenentwickelung des Ohres undseiner Teile werden unten in einem anderen Abschnitte folgen. Auricularhöcker treten schon bei Reptilien auf; besonders interessantsind in dieser Beziehung die Schildkröten (Schwalbe), bei denen sichkeine Spur eines äußeren Ohres findet und die dennoch im frühen embryo-nalen Leben Auricularhöcker zeigen, darunter einen stark entwickeltenkegelförmigen im oberen Gebiet des Mandibularbogens, welcher wohl alsRudiment eines äußeren Kiemenbogenanhanges, äquivalent den äußerenKiemenfäden, angesehen werden kann. — In der Klasse der Vögel finden. Fig. 15. Ohr einesneugeborenen Kna-ben mit konvergie-renden Härchen ander stark ausgebilde-ten DARWiNschenSpitze. Die Ohrmuschel. 131 sich ebenfalls Auricularhöcker, die besonders genau von Moldenhauerbeschrieben sind. Es treten hier aber nur 4 Hügel auf, 2 mandibulareund 2 hyoidale, die später unter Verwachsung den äußeren Gehörgangbilden. Bei den von mir untersuchten Säugetieren läßt sich als Ausgangs-bildung für die Entwicklung die geschilderte Anordnung der 6 Hügelund der freien Ohrfalte konstatieren. Auf die mit der verschiedenenGrößen- und Formentwickelung der einzelnen Säugetierohren im Zusammen-hang stehenden Modifikationen dieses Grundschemas gehe ich hier nichtweiter ein. Nur das sei erwähnt, daß ich bei Maulwurf - Embryonenvon 13—18 mm Scheitel - Steiß - Länge ebenfalls Auricularhöcker ge-funden habe, obwohl der Maulwurf keine Ohrmuschel besitzt. Sie werdenhier in die Umrahmung der Gehörgangsmündung einbezogen. Au
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