. Die Zelle und die Gewebe. Grundzüge der Allgemeinen Anatomie und Physiologie. 184 Sechstes Capitel. Unterarten, je nachdem eine oder mehrere Knospen an der Mutterzelle ihren Ursprung nehmen. Im Thierreiche spielt der Knospungsprocess bei der Reife des Eies eine Rolle und führt zur Entstehung" der Richtungskörper oder Pol Zellen. Hierunter versteht man zwei bis drei kleine Kügelchen, welche aus Protoplasma und Kernsubstanz zusannnengesetzt sind, daher den Werth von kleinen Zellen besitzen und häufig innerhalb der Dotter- liaut dem animalen Pol des Eies aufliegen. Der Hergang beim Knospun
. Die Zelle und die Gewebe. Grundzüge der Allgemeinen Anatomie und Physiologie. 184 Sechstes Capitel. Unterarten, je nachdem eine oder mehrere Knospen an der Mutterzelle ihren Ursprung nehmen. Im Thierreiche spielt der Knospungsprocess bei der Reife des Eies eine Rolle und führt zur Entstehung" der Richtungskörper oder Pol Zellen. Hierunter versteht man zwei bis drei kleine Kügelchen, welche aus Protoplasma und Kernsubstanz zusannnengesetzt sind, daher den Werth von kleinen Zellen besitzen und häufig innerhalb der Dotter- liaut dem animalen Pol des Eies aufliegen. Der Hergang beim Knospungsprocess ist folgender: Währenddem sich das Keimbläschen auflöst, entsteht aus Bestand- theilen seines Inhaltes eine typische Kernspindel mit zwei Polstrahlungen an ihren Enden. Dieselbe verändert ihre Lage im Dotter (Fig. 118 I) und rückt allmählich nach dem animalen Pol empor, bis sie mit ihrer einen Spitze an der Obei-fläche anstösst. Hier angelangt, stellt sie sich mit ihrer Längsaxe in die Richtung eines Eiradius ein. Bald beginnt die Knospung; an der Stelle, wo der eine Pol der Kernfigur die Obei^äche berührt, wölbt sich der Dotter zu einem kleinen Hügel empor, in welchen die Spindel selbst zur Hälfte hineinrückt (Fig. 118 II).. IV Fig. 118. Bildung der Polzellen bei Asterias glaeialis. O. Heetwig, Entwicklun;isgescli. Fi«;. 13. In Fig. / ist die Kernspindel fspj an die Oberfläche des Eies gerückt. In Fig. // hat sich ein kleiner Hügel (rk^J gebildet, der die Hälfte der Spindel aufnimmt. In Fig. III ist der Hügel zu einer Polzelle (rk^) abgeschnürt. Aus der Hälfte der früheren Spindel ist wieder eine zweite vollständige Spindel (sp) entstanden. In Fig. jr wölbt sich unter der ersten Polzelle ein zweiter Hügel hervor, der sich in Fig. F zur zweiten Polzelle (rk"^) abgeschnürt hat. Aus dem Rest der Spindel entwickelt sich der Eikern (ek) in Fig. T'I. mit (Fig Hügel Der der Hälfte 118 III) schnürt sich darauf an der Spindel vom Dotte
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