. Die Entwickelungsgeschichte der Kreuzotter (Pelias berus Merr.). Viperidae; Snakes. — 120 — Perforation; vgl. etwa Fig. 92, 94 und 95 auf Taf. IV und Textfig. 16 und 17. Die Ektoblastemmasse der Urmundplatte, von welcher sich unten schon deutlich das Entoderm abgespalten hat, ist noch ganz ansehnlich, besitzt aber an der Oberfläche eine muldenartige Vertiefung, welche seitlich von zwei flachen Höckern begrenzt wird, den Querschnitten der von den Enden der Vorderlippe ausgehenden hörnchenartigen Vorsprünge. Gegenüber der Mulde sieht man in dem unteren Teil der Zellmasse oft eine Lockerung der


. Die Entwickelungsgeschichte der Kreuzotter (Pelias berus Merr.). Viperidae; Snakes. — 120 — Perforation; vgl. etwa Fig. 92, 94 und 95 auf Taf. IV und Textfig. 16 und 17. Die Ektoblastemmasse der Urmundplatte, von welcher sich unten schon deutlich das Entoderm abgespalten hat, ist noch ganz ansehnlich, besitzt aber an der Oberfläche eine muldenartige Vertiefung, welche seitlich von zwei flachen Höckern begrenzt wird, den Querschnitten der von den Enden der Vorderlippe ausgehenden hörnchenartigen Vorsprünge. Gegenüber der Mulde sieht man in dem unteren Teil der Zellmasse oft eine Lockerung der Elemente, welche andeutet, dass die Zellen im Begriff sind, ihren Platz zu verlassen und aus der Mitte abzuwandern. Textfig:. 25. C/i kl.) Textfig. 25 endlich ist einem Übergangsstadium, etwa der Textfig. 22. an gleicher Stelle entnommen. Die Hinterlippe ist völlig verstrichen, statt ihrer ist nur noch ein ganz dünner Ektoblastemstreifen vor- handen, über welchem die Seitenhörner wulstartig vorragen. Die ganze dicke Zellmasse, welche sich früher an dieser Stelle befand, ist verschwunden und nach hinten und seitlich abgewandert. Übrigens variiert in diesem und auch den nächstspäteren Stadien die Dicke der Ektoblastemschicht hinter dem Urmund etwas, sie ist nicht immer so dünn, wie in Textfig. 25. Die als Hinterlippe in die Erscheinung tretende Urmundplatte ist mithin eine schnell vorüber- gehende Bildung, w^elche verschwindet, nachdem der Urdarm seine volle Ausbildung erlangt hat und in das Stadium seiner Rückbildung eingetreten ist. Die von mir gewählte Bezeichnung der Urmundplatte hat daher ihre volle Textfigr. 26. ('^ kl.) Auch in den Sagittalschnitten ist der Schwund der Urmundplatte leicht festzustellen, wie ein Ver- gleich der Längsschnitte in den Textfig. 16, 17, 18 und 26 evident zeigt; Textfig. 26 ist der Median- schnitt durch das Übergangsstadium Fig. 98 der Taf. IV. Diese Längsschnitte demonstrieren ferner, dass nach vollständ


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