Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . werden; ingleichen ist es für die Beobachtung des Klappenspielsunumgänglich nöthig, dass die Röhre G vollständig mit Wasser gefülltist und das Wasser bis unmittelbar an den Glasdeckel reicht. Da beider weiteren Füllung des Apparates die Kautschukmembran auf demGlasgefässe A entsprechend dem steigenden Drucke sich emporwölbt,diese Emporwölbung aber von einer durch die Ventilöffnung hinziehendenStrömung erzeugt wird, welche dasselbe also zu schliessen bestrebt ist,so muss, um die Klappen vor jeder Beschädigung in ihrer Elastici


Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . werden; ingleichen ist es für die Beobachtung des Klappenspielsunumgänglich nöthig, dass die Röhre G vollständig mit Wasser gefülltist und das Wasser bis unmittelbar an den Glasdeckel reicht. Da beider weiteren Füllung des Apparates die Kautschukmembran auf demGlasgefässe A entsprechend dem steigenden Drucke sich emporwölbt,diese Emporwölbung aber von einer durch die Ventilöffnung hinziehendenStrömung erzeugt wird, welche dasselbe also zu schliessen bestrebt ist,so muss, um die Klappen vor jeder Beschädigung in ihrer Elasticität zuschützen, das Eingiessen des Wassers von D aus sehr langsam Systole und Diastole des Herzens wird dadurch nachgeahmt,dass eine Bleiplatte von etwa 9 kg auf die Kautschukmembran gelegt 1) ^ Ceradiui. Der Mechanismus der halbmondförmigen 38. 1872. 570 Blut und Blutbewegung. und dann rasch wieder entfernt wird. Damit die Platte gut der Kaut-schukmembran anliegt und kein Luftraum zwischen beiden sich bildet, Fig. wird die Membran mit Chloroform benetzt. Damit das durch die auf-gelegte Bleiplatte mit Gewalt in die Höhe getriebene Wasser nicht imGefässe D in einem Strahle emporstrudelt, lässt man auf demselben einenmöglichst breiten Kork schwimmen. In dem Apparate Ceradinis ist das Gefäss D etwa 30 cm hochüber der Befestigungsstelle des Conus arteriosus auf der Röhre B ange-bracht. Die Flüssigkeitsmenge, welche bei der Nachahmung der Systoledurch Auflegen der Bleiplatte auf das Gefäss A durch das Ostium arterio-sum getrieben winä, beträgt 70cbcm; der Durchmesser des CylindersJD ist so bemessen, dass er in der Höhe von 5 cm diese Menge Druck in der Arterie beträgt deshalb bei der Diastole 30 cm und bei Rhytlimus des Herzens. 571 der Systole 35 cm. Diircli diese Maassverhältnisse sollen die Verhält-nisse im lebenden Herzen möglichst nachgeahmt werden. e. Der Versucli von L. Ficki). Man bindet in die Aort


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