Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . s, des Cancroids, des Sarcoms zeigt dieselben Stadien; wo man weit genugin der Entwickelungs- Ge-schichte zurückgeht, dastösst man auch zuletztimmer auf ein Stadium, woman in den tieferen undjüngeren Schichten indiffe-rente Zellen antrifft, welcheerst später je nach den Be-sonderheiten der Reizungden einen oder den anderenTypus annehmen. Man kann daher auch im Grossen die Ge-schichte der meisten Neubildungen, die ihrem Haupttheile nachaus Zellen bestehen, unter einen ganz gleichen Gesichtspunktbringen


Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . s, des Cancroids, des Sarcoms zeigt dieselben Stadien; wo man weit genugin der Entwickelungs- Ge-schichte zurückgeht, dastösst man auch zuletztimmer auf ein Stadium, woman in den tieferen undjüngeren Schichten indiffe-rente Zellen antrifft, welcheerst später je nach den Be-sonderheiten der Reizungden einen oder den anderenTypus annehmen. Man kann daher auch im Grossen die Ge-schichte der meisten Neubildungen, die ihrem Haupttheile nachaus Zellen bestehen, unter einen ganz gleichen Gesichtspunktbringen. Die Form, unter welcher zuletzt der Krebs ulcerirt,hat mit der Ulceration des Eiters eine so grosse Aehnlichkeit,dass man seit langer Zeit beide Dinge verglichen hat; schon imAlterthum hat man die fressende Form der Eiterung, die Schan-ker in Parallele gestellt mit der krebsigen „Eiterung oder Ver-jauchung. Wesentlich verschieden gestalten sich die einzelnen Neubil-dungen dadurch, dass ihre Elemente eine sehr verschiedeneEntwickelungshöhe erreichen, oder anders ausgedrückt, dass. Fig. 138. Entwickelung von Krebs aus Bindegewebe bei Carcinoma Bindegewebskörperchen, b Theilting der Kerne, c Theilung der Zellen, d reihen-weise Aufhäufung der Zellen, e Vergrösserung der jungen Zellen und Bildung derKrebsheerde (Alveolen),/ weitere Vergrösserung der Zellen und der Heerde. g Die-selbe Entwickelung auf dem Querschnitt. Vergr. 300. Lebensdauer der einzelnen Elemente. 409 die Zeitdauer, für welche ihre Elemente angelegt werden, dasmittlere Lebensalter der einzelnen Elemente, ausser-ordentlich verschieden ist. Wir wissen, dass wir an einem Punkte,wo Eiterung stattgefunden hat, wenn wir einen Monat später unter-suchen , obwohl der Eiter scheinbar immer noch vorhanden ist,nicht mehr darauf rechnen können, in dem Heerde unversehrtenEiter zu finden. Der Eiter, der Wochen und Monate lang irgendwogesteckt hat, ist genau genommen kein Eiter mehr; es ist zer-fallene


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