. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Mathematics; Science. Beiträge zur näheren Kenntm' dei^ l^cifhuhcdken. 29 deutlieh lässt sich die Sehichtenfolge erkennen, welche dem Kalke von Aflenz zum Grunde liegt, und durch folgendes Profil ausgedrückt werden kann. Forstkogel. Afionz. Stoiubruch. Sulmiciten. Sulm. Hurthal. Sandstein und ^^ Mergel-Schiefer. -"-. N u 1 1 i p 0 r c n Kalk. Verlässt man die Sulmbrücke bei der Waguamühle und schlägt den Weg nach Aflenz ein, so hat man den ganzen Berg hinan Mergelsehiefer vor sich
. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Mathematics; Science. Beiträge zur näheren Kenntm' dei^ l^cifhuhcdken. 29 deutlieh lässt sich die Sehichtenfolge erkennen, welche dem Kalke von Aflenz zum Grunde liegt, und durch folgendes Profil ausgedrückt werden kann. Forstkogel. Afionz. Stoiubruch. Sulmiciten. Sulm. Hurthal. Sandstein und ^^ Mergel-Schiefer. -"-. N u 1 1 i p 0 r c n Kalk. Verlässt man die Sulmbrücke bei der Waguamühle und schlägt den Weg nach Aflenz ein, so hat man den ganzen Berg hinan Mergelsehiefer vor sich mit einem Streichen der Schichtung nach St. 23 und einem Verflachen von 20° nach Osten. Unmittelbar darüber liegt in Bänken ein fester, weisser, dichter, schwer verwitterbarer, an der der Atmosphäre ausgesetzten Ober- fläche unregelmässig ausgehöhlter, im Grossen wie ausgefressen erscheinender Kalkstein mit gleichem Streichen und Verflachen. In grösseren Tiefen nimmt derselbe an Mächtigkeit zu. und stellt dann jene Bänke dar, die schon seit einigen Jahrhunderten abgebaut werden, was aus mehreren bereits verfallenen Steinbrüchen hervorgeht. Dieser Leithakalk hat eine durchschnittliche Mächtigkeit von 10 Klafter. Weder die oberen noch die unteren Mittel werden gewonnen, sondern der weiche, durchaus gleichförmige Zwi- schentheil, in dem man durchaus keine Schichtung wahrzunehmen im Stande ist. Auf diesen wii"d ein stollenartiger Pfeilerbau getrieben, und rings herum so viel ausgebeutet, als die stehen gebliebenen mächtigen Pfeiler zu tragen im Stande sind. Dadurch sind im Laufe der Zeit nach und nach bedeutende Ausweitungen im Innern dieses Kalkstockes entstanden, welche manchen Tropfsteinhöhlen nicht unähnlich sind und zunächst mit jenen durch ein gleiches Vei'fahren entstandener Höhlen des Wildoner Kalkes verglichen werden können. Die grösste derselben, welche gegenwärtig in Aflenz noch bearbeitet wird, ist die des Anton Diebe r, vormals Back.
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