. Neue Abhandlungen aus dem Gebiete der praktischen Augenheilkunde . voraus, deren Spitzenwinkel selbstverständlich einsehr grosser sein muss, auf dass die Klinge nicht zu lang werdeund sich beim Vordringen in der Kammer ausnützen lasse. Mitder Breite der Lanze wächst dann wieder der Längenunterschiedder inneren und äusseren Wundöffnung. Was demnach auf dereinen Seite gewonnen wird, geht auf der anderen zum Theile wiederverloren. Das Schlussergebniss lässt sich daher in den Satz zusammen-fassen: Lanzen sind wenig geeignete Instrumente, um einenzur anstandslosen Entbindung grösserer Hartstaare


. Neue Abhandlungen aus dem Gebiete der praktischen Augenheilkunde . voraus, deren Spitzenwinkel selbstverständlich einsehr grosser sein muss, auf dass die Klinge nicht zu lang werdeund sich beim Vordringen in der Kammer ausnützen lasse. Mitder Breite der Lanze wächst dann wieder der Längenunterschiedder inneren und äusseren Wundöffnung. Was demnach auf dereinen Seite gewonnen wird, geht auf der anderen zum Theile wiederverloren. Das Schlussergebniss lässt sich daher in den Satz zusammen-fassen: Lanzen sind wenig geeignete Instrumente, um einenzur anstandslosen Entbindung grösserer Hartstaare dien-lichen Hornhautschnitt auszuführen. Dieselben haben sichdarum auch bei der Cataractextraction niemals recht einbürgernund die eigentlichen Staarmesser verdrängen können. Die eigentlichen Staarmesser lassen sich gewissermassenals der Länge nach halbirte gerade Lanzen mit bauchigeroder geradliniger Schneide und grösserem oder kleinerem Spitzen-winkel betrachten (Fig. 32). i>:;r, Ausziehung des Staares; Theorie der Staarmesserschuitte. Fig. I\ Der Ein- und der Ausstichskanal der Wunden, welchedamit gesetzt werden, verhalten sich darum ganz ähnlich, wie die Seitenhälften zweier Lanzenwunden,vorausgesetzt, dass jede Drehung desMessers um seine im Rücken verlautendeAxe ausgeschlossen bleibt. Es ist dannwieder die Lage des Ein- und des Aus-stichspunktes sowie der Wi nkel, in welchemdie Klingenaxe zur Ebene des betreffendenParallelkreises der Hornhaut beim Ein-und beim Ausstiche geneigt wird, mass-gebend für die Länge, Lage und Krümmungder inneren und äusseren Wundöffnung desEin- und des Ausstichskanales sowie fürdie Werthunterschiede derselben (S. 222).Die Länge, Lage und Krümmung je der inneren und deräusseren Wundöffnung des Ein- und des Ausstichskanaleskönnen einander nur dann gleich sein, wenn das Staarmesser inderselben Richtung ein- und ausgestochen wird, oder wenndie Richtung des Ein- und des Ausstiches mit der Ebene des-selben Parallelk


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