Handbuch der Kinderkrankheiten . igmentirt war, zu den Pigmentnaevis. Die verschiedenen Arten der Pigmentmäler können in einer Haut-fläche nebeneinander oder auch mit den Gefässmälern vergesellschaftetvorkommen. Sie werden an allen Hautstellen angetroffen. Zuweilenerinnern sie durch ihr mitunter zahlreiches Auftreten an die Schecken-bildung bei den Thieren. Zwei im Säuglingsalter stehende Kindermeiner Beobachtung zeigten am ganzen Körper linsen- bis kupferkreu-zergrosse, dunkelbraune bis blauschwarze Flecken zerstreut. (SieheFig. 4.) Das Merkwürdige war, dass bei dem einen wie dem andernKinde


Handbuch der Kinderkrankheiten . igmentirt war, zu den Pigmentnaevis. Die verschiedenen Arten der Pigmentmäler können in einer Haut-fläche nebeneinander oder auch mit den Gefässmälern vergesellschaftetvorkommen. Sie werden an allen Hautstellen angetroffen. Zuweilenerinnern sie durch ihr mitunter zahlreiches Auftreten an die Schecken-bildung bei den Thieren. Zwei im Säuglingsalter stehende Kindermeiner Beobachtung zeigten am ganzen Körper linsen- bis kupferkreu-zergrosse, dunkelbraune bis blauschwarze Flecken zerstreut. (SieheFig. 4.) Das Merkwürdige war, dass bei dem einen wie dem andernKinde in der Rückengegend ein IV2 handbreiter, brauner Gürtel sichbefand, der von den unteren Rippen bis gegen das Steissbein reichteund vorne am Bauche sich nicht schloss. Nach Kaposi erzählt Hebravon Naevis, welche, Schwimmhosen, ähnlich das Gesäss umgeben und biszu den Knieen reichen. Ein ähnlicher sonderbar gedeuteter Fall ist derin Lancet 1869 beschriebene. Ein 22j. Mädchen besass eine Pigment- 4. 201. Naevus pigmentosus multiplex. anomalie der Haut, welche vorn vom Nabel, rückwärts vom 6. Rücken-wirbel bis zur Mitte der Oberschenkel hinab schwärzlich, rauh, mitSchuppen bedeckt und mit kurzen, schwarzen Haaren besetzt war. NachAngabe der Mutter, einer Indianerin, soll das Kind von der Begattungmit einem Orang-Utang herrühren. Es hiess auch das Orang-Utang-Mädchen. Bei dem nicht abgebildeten Kinde, war am Rande dieses unter-brochenen Gürtels die Haut sehr verdickt und reichlich mit Haarenbesetzt; in der Mitte fehlte das braune Pigment theilweise. In der 206 Weinlechner, Chirurgische Krankheiten der Haut. rechten Lendengegend, sass von der pigmentirten und verdickten Hautbedeckt, eine über pomeranzengrosse, flach aufsitzende, grosslappige,wie ein derbes Lipom sich anfühlende Geschwulst, welche der Muscu-latur innig zu adhäriren schien, somit eine Art Naevus lipomatodes,während an den anderen Stellen sich der Naevus als N. spilus oder pi-losu


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