. Die Gartenwelt . Nepenthes im Kgl. Botanischen Garten zu Göttingen. Nach einer vom Verfasser für die „; gef. Aufn. (Siehe Abhandlung und Farbentafel in Nr. 31.) Iris, Hemerocallis, Trollius, Ranunkeln u. dgl., zwischen denen sich gleichfalls wieder ein Pfad zwanglos schlängelte. Stauden und Felsenpflanzen in geeigneter Auswahl waren auch zwischen den Rosen und Kiefern an und auf dem Gang angepflanzt, ferner mehrere Clematis montana grandifl. und die Formen rubens und Wilsoni, auch Cl. alpina waren vertreten. Ich muß es mir versagen, die bunten Bilder zu schildern, die sich hier


. Die Gartenwelt . Nepenthes im Kgl. Botanischen Garten zu Göttingen. Nach einer vom Verfasser für die „; gef. Aufn. (Siehe Abhandlung und Farbentafel in Nr. 31.) Iris, Hemerocallis, Trollius, Ranunkeln u. dgl., zwischen denen sich gleichfalls wieder ein Pfad zwanglos schlängelte. Stauden und Felsenpflanzen in geeigneter Auswahl waren auch zwischen den Rosen und Kiefern an und auf dem Gang angepflanzt, ferner mehrere Clematis montana grandifl. und die Formen rubens und Wilsoni, auch Cl. alpina waren vertreten. Ich muß es mir versagen, die bunten Bilder zu schildern, die sich hier vom März bis in den Herbst hinein folgten. Frei und ungehindert konnten die Clematis sich hier aus- breiten, sie durchwuchsen die Rosen, erkletterten die Kiefern, aus derem dunklen Grün sie herausschauten und tief herab- hingen, lang ergossen sie sich den Abhang hinunter; reichlich und sdiön war die Blüte und viel beachtet die Wirkung. Hier zeigte es sich, wie schön die etwas später blühende feurige Rot der Cydonia, das Weiß der Spiraeen, das Gelb und Orange der Azaleen erstrahlten. Noch waren die An- pflanzungen alle jung, hatten demnach ihre volle Schönheit noch nicht erreicht, aber sie gaben doch schon einen deut- lichen Begriff der kommenden stärkeren Blumenpracht. Ein- geschaltet sei hier, daß bei einer derartigen Verwendung schon des guten Gedeihens wegen die Clematis an den Rand der Gehölze gepflanzt werden müssen, damit die Wurzeln der letzteren ihnen nicht zu sehr Nahrung und Fruchtbarkeit entziehen. Als Stütze der stark wachsenden Montanasorten wählt man nur minderwertige Gehölze, woran in den meisten Gärten ja kein Mangel ist. Von der langgestreckten Orangerie, deren alte Neu- holländersammlung fast die einzige Schönheit dieser ausge-


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