. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . ihnen freilich in ge-wisser Hinsicht ein Mittelding zwischen Albe und Dalmatik ist. Die priesterlicheund bischöfliche Tunika hat allenthalben enge Ärmel. Bei den Diakonen undteilweise auch den Minoristen pflegen die Ärmel der Tunika dagegen fastmittelweit zu sein, namentlich bei den Griechen (Russen) und Armeniern (Bild 40).


. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . ihnen freilich in ge-wisser Hinsicht ein Mittelding zwischen Albe und Dalmatik ist. Die priesterlicheund bischöfliche Tunika hat allenthalben enge Ärmel. Bei den Diakonen undteilweise auch den Minoristen pflegen die Ärmel der Tunika dagegen fastmittelweit zu sein, namentlich bei den Griechen (Russen) und Armeniern (Bild 40).In Bezug auf die Farbe der Tunika herrscht in der Ostkirche durchwegdie größte Freiheit. Wenn wir von Schwarz absehen, ist keine Farbe vonihr ausgeschlossen. Immerhin bevorzugt man für die priesterliche und bischöf-liche Tunika Weiß. Vorgeschrieben ist dies für selbige bei den Kopten. Einbuntes Farbenspiel gewähren die Tuniken der Diakone und Minoristen beiden Armeniern, wie jeder bemerkthaben wird, der Gelegenheit hatte,dem armenischen Gottesdienst bei-zuwohnen. Da sieht man z. B. roteTuniken mit breiten gelben oderblauen Besätzen und gleich da-neben blaue Tuniken mit rotenoder a-elben Besätzen. Die Verzierung der Tuni- ken ist durchweg recht dü Der Regel nach beschränkt sie sichauf ein oben auf der Rückseiteangebrachtes gleicharmiges Schmuck erhält die Tu-nika nur bei den schismatischenKopten und den Armeniern,doch ist es bei letzteren bloß dieTunika der Diakone und Minoristen,welcher eine besondere Ausstattungzu teil wird. Sie besteht in einerbreiten Bordüre, welche die Ärmel-mündungen und den Saum des Ge-wandes umgibt, sowie in einemkragenförmigen Besatz, welcher denDurchlaß für den Kopf ßerdem bringt man gern vor denbeiden Schultern bzw. auf denbeiden Oberarmen ein Kreuz Cherub an, wie man sagt, um die Stelle für den Friedenskuß zu be-zeichnen. Statt des kragenähnlichen Besatzes trägt man übrigens a


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