Archive image from page 19 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten03esch Year: 1914 4 Ordnungsgruppe Lepidopteroidea. lend, mit meist 3 gliedrigen Tastern. Prothorax klein, frei, nur einen schmalen Ring bildend, Mesothorax stark entwickelt, Metathorax meist etwas kleiner. Flügel ziem- lich gleichartig, zart, häutig, meist dicht behaart. Hinterflügel mit den Vorder- flügeln meist durch Haftapparate verbunden (wie bei den Schmetterlingen). In Ruhestellung legen sich die beiden Flügelpaare wie bei vielen Schmetterlin


Archive image from page 19 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten03esch Year: 1914 4 Ordnungsgruppe Lepidopteroidea. lend, mit meist 3 gliedrigen Tastern. Prothorax klein, frei, nur einen schmalen Ring bildend, Mesothorax stark entwickelt, Metathorax meist etwas kleiner. Flügel ziem- lich gleichartig, zart, häutig, meist dicht behaart. Hinterflügel mit den Vorder- flügeln meist durch Haftapparate verbunden (wie bei den Schmetterlingen). In Ruhestellung legen sich die beiden Flügelpaare wie bei vielen Schmetterlingen dachförmig über den Leib. Das Längsgeäder mäßig verzweigt, Queradern nur einzeln vorhanden. Beine schlank, mit großen, frei nach unten abstehenden Hüften. Schienen immer mit Sporen, Tarsen 5 gliedrig. Abdomen mit 10 Segmenten, 10. Seg- ment oft mit 1—2 gliedrigen Cerci. Gesamtfärbung meist düster. Die im Wasser lebenden Larven (Abb. 5) sind entweder prognath (campodeid) oder hypognath, mit vertikal gestelltem Kopf und raupenartigem Habitus (eruci- form). Die meisten bauen sich kunstvolle Röhren oder Köcher, die sie mit sich herumtragen. Als Material benützen die einzelnen Arten die verschiedensten Mate- rialien: kleine, kurze Pflanzenstengelchen, die sie quer oder schief zusammenfügen, bald Steinchen oder Muschelschalen oder Schneckengehäuse, die sie miteinander fest verkleben. Die Köcher sind charakteristisch für die verschiedenen Arten (Abb. 6). Die Larve lebt im Köcher verborgen und streckt nur zum Fressen und Fortbewegen den Kopf und die Beine aus der vorderen Öffnung heraus. A B C D E Abb. 6. Verschiedene Köcherformen von Trichopterenlarven. A Li)>titolhiliis rliom- bicus L., B—D Limnophilus flavicortiis F., E Limnop/ülus vil/o/its ). Sie ist meist so fest im Köcher verankert, daß es nicht leicht ist, sie aus demselben herauszuziehen. Die Atmung unter Wasser wird durch lange, dünne Kiemenfäden, die am Hinterleib angebrach


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