. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 162 Ferdinand v. Hochstetter. mit der Beaufsichtigung dieser Ausgrabungen betraute. Das vom Fürsten Windischgrätz in den genannten Jahren durchgegrabene Terrain liegt zum grössten Theile rechts, d. li. nördlich von dem auf unserer Karte * bezeichneten Hohlweg, in westlicher Richtung unmittelbar an die von uns 1878 ausgegrabene Stelle anschlies- send, zum Theile links vom Hohlweg. Die Ausgrabungen des Fürsten, an welchen auch Graf Gundaker Wurmbrand Theil genommen hat, waren vom besten Erfo


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 162 Ferdinand v. Hochstetter. mit der Beaufsichtigung dieser Ausgrabungen betraute. Das vom Fürsten Windischgrätz in den genannten Jahren durchgegrabene Terrain liegt zum grössten Theile rechts, d. li. nördlich von dem auf unserer Karte * bezeichneten Hohlweg, in westlicher Richtung unmittelbar an die von uns 1878 ausgegrabene Stelle anschlies- send, zum Theile links vom Hohlweg. Die Ausgrabungen des Fürsten, an welchen auch Graf Gundaker Wurmbrand Theil genommen hat, waren vom besten Erfolge begleitet und der Fürst besitzt derzeit eine reiche und anziehende Sammlung von Fuudobjecten von Watsch, welche in seinem Palais in Wien aufgestellt ist und manche Unica enthält. Von den wichtigeren Funden, welche Fürst Windischgrätz im Jahre 1881 gemacht hat, erwähne ich einen grossen Bronzekessel, eine sog. Ciste, die auf der linken Seite des Hohlweges in 1 Meter Tiefe lag. Diese Ciste, die in mehrere Stücke zerdrückt war, zeigt weit auseinander stehende Rippen und ist im obersten und untersten Felde der Rundung durch getriebene Schwanenfiguren und Kreisornamente, wie sie von Hall- statt bekannt sind, verziert, an zwei seitlichen Henkeln mit je zwei Eingen sind zwei Tragreifen befestigt. Unweit von dieser Ciste fand sich ein kleinerer, glatter, unverzierter Bronzekessel (Sitida) von 25''" Höhe mit einem angenieteten umlegbarenBUgelheukel. Ausserdem fand Fürst Windischgrätz ein Messerheft aus Hörn mit Brouzebeschlägeu, Fragmente von schönen Bronzegürtelu, z. Th. mit getriebenen Ornamenten, und beson- ders niedlich gearbeitete armbrustähnliche T-Fibeln. — (Siehe Fig. 17.) Ein mehrwöchentlicher Aufenthalt in dem Herrn Alois Praschniker in Stein gehörigen kleinen Bade Gallenegg bei Sagor im Sommer 1881 gab mir selbst die Gelegenheit, die im Jahre 1878 in Gemeinschaft mit Herrn D'eschmann mit so schönem Erfolge begonnenen Ausgrabungen mit Verwendu


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