Archive image from page 126 of Die stämme der wirbeltiere (1919). Die stämme der wirbeltiere diestmmederwir00abel Year: 1919 Fische (Pisces). 105 als eine ausgesprochen konservative Gruppe zu bezeichnen, was schon daraus hervorgehen mag, daß wir eine ganze Reihe von heute noch lebenden Gattungen bis in die obere Kreide zurückverfolgen können. Die ganze Gruppe stellt einen in jeder Hinsicht selbständigen, großen Ast des Wirbeltierstammes dar, von dem keine Brücke zu den Teleo- stomen und auch keine Brücke zu den höheren Vertebraten führt. Die in früherer Zeit vielfach vertretene Auffassung, d
Archive image from page 126 of Die stämme der wirbeltiere (1919). Die stämme der wirbeltiere diestmmederwir00abel Year: 1919 Fische (Pisces). 105 als eine ausgesprochen konservative Gruppe zu bezeichnen, was schon daraus hervorgehen mag, daß wir eine ganze Reihe von heute noch lebenden Gattungen bis in die obere Kreide zurückverfolgen können. Die ganze Gruppe stellt einen in jeder Hinsicht selbständigen, großen Ast des Wirbeltierstammes dar, von dem keine Brücke zu den Teleo- stomen und auch keine Brücke zu den höheren Vertebraten führt. Die in früherer Zeit vielfach vertretene Auffassung, daß die Elasmobranchier eine ,,Vorstufe' der Knochenfische darstellen, ist heute ebensowenig mehr haltbar als die Versuche, aus den Flossen der Haifische (Eig. 66) Fig. 64. Schultergürtel von Rhamphodus tetrodon, Jkl., aus dem Oberdevon von Wildungen (vgl. Fig. 63), in nat. Gr. (Nach O. Jaekel.) Nu = Nuchale. C = Collare. Ct = Cleithrum. Cv = Clavicula. S = Spinale. die Flossen der Crossopterygier und Dipneusten oder der anderen Tele- ostomen (Fig. 67) und die Gliedmaßen der Amphibien abzuleiten. Der Auf- bau der Wirbelzentren der Plagiostomen ist so eigenartig (, 5, 68, 69), daß er allein, ganz abgesehen von vielen anderen morphologischen Differenzen, jede Möglichkeit der Annahme derartiger phylogenetischer Hypothesen ausschließt. Diese Auffassungen von dem primitiven Ver- halten der Elasmobranchier im Vergleiche zu den Teleostomen und höheren Vertebraten beruhen hauptsächlich auf dem Vorhandensein primitiver Hautschuppen (Plakoidschuppen) sowie auf der Tatsache, daß das Skelett der Elasmobranchier im wesentlichen knorpelig bleibt; gewisse Merkmale, wie der primitive Bau der Terminalflosse, welche uns bei Vergleichen mit dem Terminalflossenbau der Teleostomen eine
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