. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. ,^,^ ^»^ v\<g5\. IL Die ältesten germanischen Lehnwörter bei den Ostseefinnen und die germanische Lautverschiebung. Die absolute Chronologie der Lautverschiebung: zum heutigen Stand der Frage. Der von Thomsen bestimmte terminus a quo der germanisch-finnischen Völkerberülirungen dürfte immer noch allgemeines Zutrauen geniessen. Sowohl in der Erstlingsa)-beit vom .T. 1869—70. „Einfluss der germ. sprachen auf die finnisch-lappischen", wie in der Einleitung des i. J. 1890 erschienenen grossen Werkes „Beröringer mellem de finske og de baltisk
. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. ,^,^ ^»^ v\<g5\. IL Die ältesten germanischen Lehnwörter bei den Ostseefinnen und die germanische Lautverschiebung. Die absolute Chronologie der Lautverschiebung: zum heutigen Stand der Frage. Der von Thomsen bestimmte terminus a quo der germanisch-finnischen Völkerberülirungen dürfte immer noch allgemeines Zutrauen geniessen. Sowohl in der Erstlingsa)-beit vom .T. 1869—70. „Einfluss der germ. sprachen auf die finnisch-lappischen", wie in der Einleitung des i. J. 1890 erschienenen grossen Werkes „Beröringer mellem de finske og de baltiske (litauisk-lettiske) Sprog" folgert er aus diesen p]ntlelinuDgen. dass die ältesten derselben „wahrscheinlich noch in den ersten jaln'hunderten unserer Zeitrechnung" oder, wie er in „Einfluss" an einer anderen Stelle sagt, „vor wenigstens anderthalb oder zwei Jahrtausenden" stattgefunden hätten. Eine wichtige chronologische Begrenzung rückwärts bedeutet seine Bemerkung in ..Einfluss" (8. 124, Fussn. 2), dass sogar die aller ältesten dieser Lehnwörter erst nach dem Eintreten der germanischen Lautverschiebung aufgenommen wären: „Den einfluss noch weiter zurückzusclüeben bis zu der zeit vor der ersten trennung der germanischen stamme, ja vor dem eintreten der lautverschiebung scheint mii' zu gewagt und auch nicht nothwendig". Diese Auffassung beruht natürlich in erster Linie auf den damaligen Anschauungen in der Frage nach der absoluten < 'lironologie der Laut- verschiebung. Am Ende der 1860:er Jahre glaubte man, wie es scheint, hierüber viel sicherer urteilen zu können als heutzutage. Aus den gewiss sonderbaren Übereinstimmungen, die bei diesen Verschiebungen überall zu Tage treten, folgerte K. Müllenhoff iu seiner „Deutschen Altertumskunde", Bd 3, S. 196 f., dass man in den betrefienden Lautprozessen den Beginn des Sonderlebens einer germanischen Sprachgruppe, das älteste Merkmal ilirer Abtrennung zu s
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