. Arzneiverordnungslehre für Studierende und Ärzte. rzogenes Catgut. Der Gelatineanteil des üeberzugswird in der Wunde rasch resorbiert, während das Formal-dehyd zurückbleiben und desinfizierend wirken soll. Gelatoidseide und Celluloidzwirn sindFäden von Seide bezw. Hanf, deren kapillare Räume durcheinen Ueberzug von Formaldehydgelatine bezw. Celluloid-lösung ausgefüllt sind. Sie werden daher weniger leichtzu einer Strasse für darin entlang wuchernde die Resorbierbarkeit wird durch einen Celluloidüber-zug natürlich sehr verlangsamt. Als Silkwormgut bezeichnet man den Inhalt derSp


. Arzneiverordnungslehre für Studierende und Ärzte. rzogenes Catgut. Der Gelatineanteil des üeberzugswird in der Wunde rasch resorbiert, während das Formal-dehyd zurückbleiben und desinfizierend wirken soll. Gelatoidseide und Celluloidzwirn sindFäden von Seide bezw. Hanf, deren kapillare Räume durcheinen Ueberzug von Formaldehydgelatine bezw. Celluloid-lösung ausgefüllt sind. Sie werden daher weniger leichtzu einer Strasse für darin entlang wuchernde die Resorbierbarkeit wird durch einen Celluloidüber-zug natürlich sehr verlangsamt. Als Silkwormgut bezeichnet man den Inhalt derSpinndrüse der Seidenraupe, welcher durch Zerreissen derlebenden Raupe zu beliebiger Länge ausgezogen werdenkann und dabei zu einem nicht gedrehten glatten Fadenerstarrt. Jede Raupe hat zwei Drüsen und liefert daher zwei Fäden, welche ohneKapillarspalten und ganz aseptisch sind. Sie bestehen also im Grunde genommenaus Seidensubstanz, werden aber viel langsamer resorbiert als Seidenfäden undähneln in dieser BeziehunEc dem Gipsbügelvertiancl (nachV. Esmarch). B. Weiche Arzneiformen. Unter dem Begriffe weiche Formen fasse ich eine Anzahl vonArzneiformen zusammen, welche weder trocken noch geradezu flüssigsind, aber keineswegs etwa alle dieselbe Konsistenz haben. Sie dienennur zum kleineren Teile zur inneren Verwendung. Ihre äussere Ver-wendung ist namentlich durch die neuere Dermatotherapie sehr er-weitert worden. I. Electuaria. Unter Elektuarien, Latwergen, versteht man teig- oder breiförmigeGemische, an Konsistenz zwischen den dünnen und dicken Extraktenstehend. Sie werden meist aus Pflanzenpulvern mittels Sirup, Honig, 208 Zweiter Teil; weiche Formen. Balsam oder Mus bereitet; doch kommen aucli Harze, fette Oele zur Verwendung. Das Arzneibuch schreibt vor, dass diezur Aufbewahrung bestimmten nach geschehener Mischung eine Stundelang im Dampf bade zu erwärmen sind, falls sie nicht leichtflüchtigeBestandteile enthalten. Der Si


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