. Die Gartenkunst . 4. Bliclv in den Laubengang. Aufnahme aus dem Sondergarten von Fr. Biah Mannheimer Gartenbauansstellmie. — beim anderen eine, wie Otto SchulzeElberfeld so treffend gesagt hat, mit liebevollster Hingabe, größtem Geschick und rafliniertesten Egoismus durchgeführte Zurschaustellung herlichsten Pflanzenmaterials — beides unter Betonung einer künstlerischen Auffassung vom Garten. Je nachdem man persönlich der Läugerschen oder der Henkeischen Auffassung näher steht, wird man sich in seinem Urteil über beider Vorführungen beeinflussen lassen, aber bei der großen Verschiedenartigke


. Die Gartenkunst . 4. Bliclv in den Laubengang. Aufnahme aus dem Sondergarten von Fr. Biah Mannheimer Gartenbauansstellmie. — beim anderen eine, wie Otto SchulzeElberfeld so treffend gesagt hat, mit liebevollster Hingabe, größtem Geschick und rafliniertesten Egoismus durchgeführte Zurschaustellung herlichsten Pflanzenmaterials — beides unter Betonung einer künstlerischen Auffassung vom Garten. Je nachdem man persönlich der Läugerschen oder der Henkeischen Auffassung näher steht, wird man sich in seinem Urteil über beider Vorführungen beeinflussen lassen, aber bei der großen Verschiedenartigkeit der Gesichtspunkte, von denen sie bei der Auffassung und Lösung ihrer Aufgaben ausgegangen sind, kann von inner vergleichsweisen Be- wertung, etwa wie bei dem Wettbewerb um eine be- stimmte Aufgabe, nicht die Rede sein. Und was von diesen beiden gilt, gilt auch gleichmäßig tür alle ande- ren. Behrens, Hrahe, Henkel, Läuger, Röthe, Siesmayer, Schultze-Naumburg — so- viel Namen, soviele ganz verschiedengeartete Auf- gaben und Lö I lie i'inzigen, die etwa einen Vergleich gestatteten, weil sie ziemlich ähnliche Auf- galten sich gestellt und bei ihrer Lösung auch an- nähernd gleiche Wege ge- gangen sind, sind Brahe und Gebr. Röthe. Im übri- gen kann man nur jeden einzelnen Fall für sich betx-achten: man kann unter- suchen, welche Aufgabe hatte sich der Betreffende gestellt, welche Mittel hat er zu ihrer Lösung ergriffen, wie ist ihm die Lösung gelungen. Trotz der Verschieden- artigkeit der ausschlaggebenden Gesichtspunkte ergaben sich zwar hier und da Gelegenheiten zu vergleichsweiser Betrachtung, aber sie betrafen doch nur Einzelheiten. Es hat deshalb auch keinen rechten Sinn gehabt, dall seitens der .\usstellungsleitung eine Art von Prämiierung der Sondergärten vorgenommen uiul durch Zuerkennung von Preis(ui eine gewisse .\bstufung in ihrer Bewertung zum Ausdruck gebracht worden ist. Wenn dabei beispielsweise Siesmayerfiir seinen Garten-


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