. Einführung in die Biologie . Fig. 57. a Querschnitt der Oberhaut des Hyazinthenblattes mit einer Spaltöffnung, 230/1. b und c eine Spaltöffnung vom Blatt der Tradescantia zebrina, von der Fläche, 350/1. Bei Moosen, Flechten, Pilzen sind die oberflächlichen Zellhäute stark mit Wasser getränkt und gequollen, die ganze Oberfläche gibt des- halb viel Wasser durch Verdunstung (Transpiration) ab. Bei den höheren Pflanzen ist die Oberhaut der in die Luft ragenden Teile von einem wachsartigen, wenig quellbaren Häutchen, dem Korkhäut- c h e n (der Kutikula) überzogen, das wenig Dampf verliert. An ein


. Einführung in die Biologie . Fig. 57. a Querschnitt der Oberhaut des Hyazinthenblattes mit einer Spaltöffnung, 230/1. b und c eine Spaltöffnung vom Blatt der Tradescantia zebrina, von der Fläche, 350/1. Bei Moosen, Flechten, Pilzen sind die oberflächlichen Zellhäute stark mit Wasser getränkt und gequollen, die ganze Oberfläche gibt des- halb viel Wasser durch Verdunstung (Transpiration) ab. Bei den höheren Pflanzen ist die Oberhaut der in die Luft ragenden Teile von einem wachsartigen, wenig quellbaren Häutchen, dem Korkhäut- c h e n (der Kutikula) überzogen, das wenig Dampf verliert. An einem Querschnitt durch ein Hyazinthen- oder Tulpenblatt (Fig. 57a), der in eine Lösung von Jod in Chlorzink gelegt wird, färbt sich das Kork- häutchen {k) gelbbraun und hebt sich scharf von der unter ihm liegenden, violetten Ton annehmenden Zelluloseschicht (c) ab. Aber die Oberhaut ist an vielen Stellen von den Spaltöffnungen durchbohrt, und an die Poren schließen sich weiterhin die inneren Zwischenzellräume an, die von zarten, quellbaren Zellhäuten begrenzt sind. An dieser inneren Ober- fläche, die mit der Außenluft in Verbindung steht, muß ebenfalls Wasser verdunsten; freilich weniger, als wenn die grünen Zellen dem freien Luftzutritt ausgesetzt wären, weil die Binnenluft immer sehr feucht ist.


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