Archive image from page 69 of Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings und seine Vorbereitung zum Gehülfenexamen : mit Rücksicht auf die neuesten Anforderungen diewissenschaftl00schl Year: 1884 — 50 - der Schwingungen mehr als der Grundton, und die Octave die doppelte Zahl. § 43. Wie wirken die verschiedenen Instrumente? Wir unter- scheiden : 1. Saiteninstrumente, z. B. Violine, Guitarre, Laute, Zither, Harfe, Pianoforte. Bei ihnen wird der Ton hervorgerufen durch die transversalen Schwingungen der Saiten und fortgeleitet


Archive image from page 69 of Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings und seine Vorbereitung zum Gehülfenexamen : mit Rücksicht auf die neuesten Anforderungen diewissenschaftl00schl Year: 1884 — 50 - der Schwingungen mehr als der Grundton, und die Octave die doppelte Zahl. § 43. Wie wirken die verschiedenen Instrumente? Wir unter- scheiden : 1. Saiteninstrumente, z. B. Violine, Guitarre, Laute, Zither, Harfe, Pianoforte. Bei ihnen wird der Ton hervorgerufen durch die transversalen Schwingungen der Saiten und fortgeleitet durch die longitudinalen Schwingungen der Luft. 2) Scheibeninstrumente, z. B. Glocke, Schelle, Trommel. Der Ton entsteht durch die transversalen Schwingungen von Flächen und wird fortgeleitet durch die longitudinalen Luftschwingungen. 3. Blasinstrumente, z. B. Flöte, Trompete, Klarinette, Orgel. Der Ton entsteht durch die longitudinalen Schwingungen der Luft, die man teils als schmalen Strom einbläst, wie bei der Flöte und Trompete, teils durch ein elastisches Metallplättchen, wie bei der Clarinette, ins Schwingen versetzt, der eingeblasene Luftstrom wird infolge der Schwingungen des Plättchens ab- wechselnd unterbrochen. Bei der Orgel wirken die Lippenpfeifen nach ersterer, die Zungenpfeifen nach letzterer Art. Die menschliche Stimme lässt sich auf die Zungenpfeifen zurückführen und entsteht durch die Schwingungen der ausge- atmeten Luft, welche zwischen den in der Stimmritze straff an- gezogenen, elastischen Stimmbändern durchgeht. Die Artikulation der Sprache geschieht dann durch den Gaumen, die Zunge, Zähne und Lippen. Zur Verstärkung des Tones sind die meisten Instrumente mit einem Resonanzboden versehen, dessen Mittönen die den Schall fortleitenden Luftschwingungen verstärkt. Bei den Saiten- instrumenten dient der elastische Holzkasten als Besonanzboden, bei der Trommel das Gestell, bei den Blasinstrumenten die Holz- resp. Metallröhre, bei den Kirchen


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