. Die Gartenwelt. Gardening. Illustriertes Wochenblatt für den gesamten Gartenbau. Jahrgang III. 27. August 1899. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalt dieser Zeitschrift wird strafrechtlich verfolgt. No. 48. Zwiebel- und Knollengewächse. Allium karataviense Regel. \'on A. Purpus, Grofsh. Garteninspektor, Darmstadt. (Hierzu eine Abbildung.) tine der auffalleudsten und imposantesten Laucharten ist zweifellos das unten im Bilde vorgeführte Allium karata- viense, und man mufs sich wundern, dafs diese prächtige, jedem Beschauer sofort auffallende und vielbewunderte Pflanze, obschon bereits in d


. Die Gartenwelt. Gardening. Illustriertes Wochenblatt für den gesamten Gartenbau. Jahrgang III. 27. August 1899. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalt dieser Zeitschrift wird strafrechtlich verfolgt. No. 48. Zwiebel- und Knollengewächse. Allium karataviense Regel. \'on A. Purpus, Grofsh. Garteninspektor, Darmstadt. (Hierzu eine Abbildung.) tine der auffalleudsten und imposantesten Laucharten ist zweifellos das unten im Bilde vorgeführte Allium karata- viense, und man mufs sich wundern, dafs diese prächtige, jedem Beschauer sofort auffallende und vielbewunderte Pflanze, obschon bereits in den 70 er Jahren eingeführt, noch so wenig bekannt und verbreitet ist. Sewerzow entdeckte diese Art Anfang der 70er Jahre in den Karataubergen in Turkestan, später fand sie auch Albert Regel und sandte Zwiebeln an den Petersburger Botanischen Garten, von wo aus die weitere Verbreitung erfolgte. Die Pflanze wird etwa 30—35 cm hoch. Die prächtigen grofsen Blätter erreichen oft eine Breite von 15 cm, sind anfangs röt- lich-grün, bläulich bereift, später blaugrün. Zwischen denselben er- hebt sich nur wenig höher, auf dickem, kräftigem Schaft, die mäch- tige, kugelige, 10—12 cm im Durch- messer haltende Blütendolde, welche aus einer Fülle zarter, weifslicher Blüten besteht, aus welchen der röt- liche Fruchtknoten durchschimmert. Allium karataviense gedeiht hier in unserem Sandboden vortreft'lich, und dürfte auch kaum besondere Ansprüche in der Kultur machen; jedenfalls mufs aber der Standoit eher trocken als zu feucht gewählt werden, desgleichen ist eine sonnige Lage zur naturgemäfsen Entwicklung notwendig. Die Pflanze ist voll- kommen winterhart und bedarf keines Schutzes. Die Anzucht gelingt leicht aus Samen und im dritten Jahre nach der Aussaat hat man bereits kräftige, blühbare Pflanzen. Die Gartenwelt. III. taviense läfst sich recht vielseitig verwenden, sowohl auf Fels- partien, in Staudengruppen, als auch zur Einzelpflanzung auf gut gehal


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