Nova acta physico-medica . ypris detecta rothlich,rund, und ganz durchsichtig sind. lOter Versuch. 1821. Auch die Eier derCypris detecta verwandeln sich, wenn sie nichtmit Wasser bedeckt sind, in lebendig gebarende Conferven,und ich zweifle nicht, dass die Eier der Daphnia longispinadieselbe Eigenschaft haben, weil sie, wenn sie vom Wassernicht bedeckt werden, griine Riinder bekommen und zuletztals griine Puncte erscheinen. Da die Cyprides im vorigenWinter ihre Eier ganz oben an deu Rand eines Glases ineiner solchen Menge zusammengehauft hatten, dass das Hauf-chen den Umfang eines Groschen err


Nova acta physico-medica . ypris detecta rothlich,rund, und ganz durchsichtig sind. lOter Versuch. 1821. Auch die Eier derCypris detecta verwandeln sich, wenn sie nichtmit Wasser bedeckt sind, in lebendig gebarende Conferven,und ich zweifle nicht, dass die Eier der Daphnia longispinadieselbe Eigenschaft haben, weil sie, wenn sie vom Wassernicht bedeckt werden, griine Riinder bekommen und zuletztals griine Puncte erscheinen. Da die Cyprides im vorigenWinter ihre Eier ganz oben an deu Rand eines Glases ineiner solchen Menge zusammengehauft hatten, dass das Hauf-chen den Umfang eines Groschen erreichte, ersetzte ich dasverdunstete Wasser nicht weiter, und bemerkte zu meinemgrossten Vergniigen , dass sich in kurzer Zeit die rothlicheFarbe derselben in Dunkelgriin verwandelte^ die Durchsich-tigkeit sich ganz verlor, und Confervenfadeu von ihnenentsprossten, Ich nahm also den ganzen zusammenhangendenHaufen mit einem Messer herab, legte denselben in destillirtesWasser und sah, wie sich aus ihm die Gonfervenfaden immer. 548 A. F. WlEGMANN, mehr enlwickelten, Conferva mutabilis entstand, das Haufchenselbst zu einer orangenfarbenen Tremelle wurde, die Con-ferven Blaschen bekamen^ und endlich Cyprides detectae er-schienen, die ihren Verwandlungskreislauf noch fortsetzen. llter Versuch. 1821. Am loten November 1821 pressteieh eine, nach einem heftigen Regenguss schnell in meinemGarten entstandene Menge von jfgaricus jimetarius Z. mitetwas destillirtem Wasser aus, und stellte die erhaltene triibeFliissigkeit, nachdem ich sie durch ein dickes wollenes Tuchgeseihet hatte, in die Sonne. Schnell ging diese Fliissigkeitin faulige Gahrung iiber, uud es verbreitete sich ein so uuer-traglicher und hochst betaubender urinoser Geruch, dass ichdas Glas, obgleich es, wie alle zu diesen Versuchen ange-wandten Glaser, mit Musselin bedeckt war, aus dem Zimmerentfernen musste. Endlich verlor sich am loten Januar diesesJahrs der unieidliche Geruch, die Fltissigkeit wurde klar^und es zelgten sich


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