Archive image from page 64 of Die Verwendung des Bambus in Die Verwendung des Bambus in Japan und Katalog der Spörry'schen Bambus-Sammlung dieverwendungdes00sp Year: 1903 45 Seide gebunden. Oft ist darin eine Figur, Blume, das Schriftzeichen des Besitzers u. s. w. durchbrochen. Der Boden der Galerie besteht mitunter aus glatten Bambusrohren — kühl und elastisch (siehe Nr. 1459). Etwa ein Meter über dem Erdboden springt fast an allen Holzhäusern ein viereckiger Kasten, oder Erker „mado' Fig. 11. Fig. 12. Erkerfenster „mado'. Fig. 13. 30—35 cm. vor, dessen Umfang nach der Grösse des Hauses
Archive image from page 64 of Die Verwendung des Bambus in Die Verwendung des Bambus in Japan und Katalog der Spörry'schen Bambus-Sammlung dieverwendungdes00sp Year: 1903 45 Seide gebunden. Oft ist darin eine Figur, Blume, das Schriftzeichen des Besitzers u. s. w. durchbrochen. Der Boden der Galerie besteht mitunter aus glatten Bambusrohren — kühl und elastisch (siehe Nr. 1459). Etwa ein Meter über dem Erdboden springt fast an allen Holzhäusern ein viereckiger Kasten, oder Erker „mado' Fig. 11. Fig. 12. Erkerfenster „mado'. Fig. 13. 30—35 cm. vor, dessen Umfang nach der Grösse des Hauses variiert. Die Gitter dieser Erker sind sehr oft aus Bambusrohren, welche entweder mit Kupfernägeln auf den Kasten aufgenagelt (Fig. n), oder unten und oben in den Rahmen versenkt sind (Fig. 12). Mitunter werden 1—2 schmale Holz- latten horizontal durch die Bambusstäbe gestossen (Fig. 13). Die Knoten sieht man nie in gerader Linie, sondern stets in irgend einem Zickzack an- geordnet. Die Gitterstäbe, etwa 3 cm. dick, stehen ca. 10 cm. von einander, bisweilen abwechselnd ein viereckiger Holzstab und ein Bambusrohr. In Städten und grösseren Ortschaften ist die Mehrzahl der Häuser mit Schindeln, seltener mit Rinde bedeckt, reichere Privathäuser, die feuer- festen Magazine „kura' (dickwandige Lehmbauten mit glänzend schwarzem Verputz und wenigen kleinen Fensterlucken) grössere Tempel und drgl. Bauten haben schwere Ziegelbedachung. Nur kleine Vordächer sind etwa mit hohlziegelartig ineinandergelegten, halbierten Bambusinternodien bedeckt, diese Art von Bedachung ist eher eine Spielerei. Die Dachschindeln werden (auf die Tannenbretter) mit Bambusnägeln aufgenagelt und darüber Bambus- latten in folgenden Anordnungen befestigt.
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