. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 564 Das Centralnervensystem von Ceratodus forsteri. 54 zu bringen haben, resp. welche Anforderungen der Peripherie diese centrale Accumulation hervorgerufen haben. Es wird sich wohl kaum aus Färbepräparaten der Antheil der motorischen, der sensiblen und der centralen Anforderungen an diese Gegend bestimmen lassen. Allem Anscheine nach waren es sensible Kerne, die den Anstoss zur völligen Auflösung der Medianzone gegeben haben, und so liegt die Ver- muthung nahe, dass es die sensorischen Centren, namentlich des Trigem


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 564 Das Centralnervensystem von Ceratodus forsteri. 54 zu bringen haben, resp. welche Anforderungen der Peripherie diese centrale Accumulation hervorgerufen haben. Es wird sich wohl kaum aus Färbepräparaten der Antheil der motorischen, der sensiblen und der centralen Anforderungen an diese Gegend bestimmen lassen. Allem Anscheine nach waren es sensible Kerne, die den Anstoss zur völligen Auflösung der Medianzone gegeben haben, und so liegt die Ver- muthung nahe, dass es die sensorischen Centren, namentlich des Trigeminus, des Facialis und des vorderen Vagusgebietes sind, die bei Ceratodus reichlicher entwickelt sein müssen, bei Protopterus und Lepidosiren aber sich zurückgebildet haben. Aus den Differenzen der Seitenlinie bei den Dipnoern lässt sich kein physiologischer Grund herholen. d) Nachhirn. Eine Differenz in der Medulla oblongata bedarf noch der Erwähnung. Ich habe in einer früheren Arbeit (Untersuchung am Hirn und Geruchorgan von Triton und Iclithyoplüs, Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. LH, 1891, p. 39s) darauf hingewiesen, dass die relative Grösse der Mauthner'sehen Faser und ihrer zu- gehöriger Zelle mit dem Medium, worin die Amphibien leben, in Zusammenhang zu stehen scheine, und zwar so, dass beim Leben im Wasser dieses seltsame Element grösser sei als beim Leben auf dem Lande. Ceratodus besitzt nun aber auch eine relativ viel mächtigere MAUTHNER'sche Faser als Protopterus und wenn auch die zu- gehörige Zelle relativ nicht entsprechend viel grösser ist, so ist sie es immerhin (vergl. Textfig. 24). Es würde also auch diese Fall für meine an jener Stelle vertretene Auffassung sprechen Fig. 24. Querschnitt durch den vorderen Iheu J des Rückenmarks von Ceratodus (C) und Proto- und gleichzeitig eine Differenz im Centralnervensystem bei der pterus (P). Die MAUTHNER'schen Fasern sind schraffirt. Dipnoer C. Schlussfolgerungen für die Beziehungen des Gehirns


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