Archive image from page 317 of Die Pflanzenwelt Deutschlands; Lehrbuch der. Die Pflanzenwelt Deutschlands; Lehrbuch der Formations- biologie. Eine Darstellung der Lebensgeschichte der wildwachsenden Pflanzenvereine und der Kulturflächen diepflanzenweltd00grae Year: 1909. 304 B. Spezieller Teil. nannt, trifft das noch mehr zu. Eine Einigung wird sich kaum erzielen lassen, und es werden deshalb hier die bekanntesten Namen gebraucht. Die Bezeichnung Niederungs- oder Niedermoor, auch Flachmoor für die erste Gruppe wegen der stets flachen Oberfläche und Hochmoor für die zweite wegen der gewölbten


Archive image from page 317 of Die Pflanzenwelt Deutschlands; Lehrbuch der. Die Pflanzenwelt Deutschlands; Lehrbuch der Formations- biologie. Eine Darstellung der Lebensgeschichte der wildwachsenden Pflanzenvereine und der Kulturflächen diepflanzenweltd00grae Year: 1909. 304 B. Spezieller Teil. nannt, trifft das noch mehr zu. Eine Einigung wird sich kaum erzielen lassen, und es werden deshalb hier die bekanntesten Namen gebraucht. Die Bezeichnung Niederungs- oder Niedermoor, auch Flachmoor für die erste Gruppe wegen der stets flachen Oberfläche und Hochmoor für die zweite wegen der gewölbten Oberfläche wäre sehr passend, wenn nicht so sehr häufig, auch vom Botaniker etc. die Ausdrücke für niedrig und für hoch gelegene Moore gebraucht würde, ohne Rücksicht auf den Pflanzenbestand. Es dürfte deshalb zweckmäßig sein, neben den Namen Niederungs- oder Hochmoor, um die Pflanzengenossenschaft scharf zu be- zeichnen, den Ausdruck Wiesenmoor (im wesentlichen Wiesenelemente tra- gend) und Heidemoor (Heideelemente tragend) zu erhalten, um alle Miß- verständnisse auszuschließen. Auch der Ausdruck Grünlandmoor für das Wiesenmoor wegen seiner grünen Farbe gegenüber dem weißlichen bis grauen Heidemoor ist treffend. Die Sphagnum-Arten (Fig. 121) haben die Eigentümlichkeit, daß sie durch Zellen in den Blättern, deren Wände durchlöchert sind, jeden Re- gen- und Tautropfen (und der Tau spielt in den feuchteren Gebieten hier vielleicht eine größere Rolle als die meßbaren Niederschläge) sofort auf- saugen und festhalten. Sie saugen sich also bei jedem Regen voll wie ein Schwamm und können so längere Zeit von dem Wasser, welches von den grünen Zellen aus den Wasserzellen gesogen wird, leben. Je größer ein Rasen wird, desto besser hält er selbstredend das Wasser fest, desto günstiger werden also die Lebensbedingungen für das Moos. In den typischen Heidegebieten werden die zahlreichen Rasen des Torfmooses durch die seitliche Vergrößerung sich ba


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