. Bulletin de la Société impériale des naturalistes de Moscou. Science; Biology; Geology; Natural history. — 402 — Die junge Larve kriecht immer mit dem Kopfe voran aus einem der Enden des Eies hervor. Eben ausgekrochen hat sie die Gestalt eines walzenförmigen, weisslichen, etwas durchsichtigen Würmchens und unterscheidet sich von der erwachsenen Larve durch einige ihr eigenthümliche Merkmale. Ihr Körper ist 13-rin- gig. Das Kopfsegment trägt zwei symmetrische, farblose, mit den Spitzen nach aussen gekehrte Haaken (fig. 5), zwischen welchen, in der Mitte des Kopfes, eine halbrunde Chitinplatte


. Bulletin de la Société impériale des naturalistes de Moscou. Science; Biology; Geology; Natural history. — 402 — Die junge Larve kriecht immer mit dem Kopfe voran aus einem der Enden des Eies hervor. Eben ausgekrochen hat sie die Gestalt eines walzenförmigen, weisslichen, etwas durchsichtigen Würmchens und unterscheidet sich von der erwachsenen Larve durch einige ihr eigenthümliche Merkmale. Ihr Körper ist 13-rin- gig. Das Kopfsegment trägt zwei symmetrische, farblose, mit den Spitzen nach aussen gekehrte Haaken (fig. 5), zwischen welchen, in der Mitte des Kopfes, eine halbrunde Chitinplatte mit gekerb- tem Vorderrande hervorsteht. Diese Kopfplatte wird immerwährend vorgeschoben und wieder eingezogen. Warscheinlich dient sie dazu um den Halm oder das Blatt zu beschaben oder aufzuritzen, und vertritt also den, bei der erwachsenen Larve vorhandenen, hier aber noch fehlenden Mundbohrer. Die beiden erwähnten Kopfhaaken dienen warscheinlich der Lokomotion und sind der jungen Larve behülflich beim Zurücklegen des Weges von der Oberfläche des Blat- tes, wo das Ei abgelegt wurde, zum Knoten am Halme, wo das ganze Leben der Larve verbracht werden muss. Am Hinterende der jungen Larve befinden sich zwei ziemlich dicke und lange Schwanzborsten, zwischen welchen das Körperende in flachem Bo- gen ausgeschnitten ist (Fig. 5). Die Körperoberfläche ist mit Dorn- warzen bedeckt. _~^ Die eben ausgeschlüpfte junge Larve kriecht \mg_ sofort, den Blattnerven folgend, unter die Blatt- r~ A ' scheide, bis zum Knoten, wo sie sich häutet, i_ \ wobei sie sowohl ihre Kopfhaaken und Kopfplatte, als auch ihre Schwanzborsten verliert. Hier an ' diesem Halmknoten verbringt nun die Larve ihr ganzes folgendes Leben, ohne je ihre einmal ge- '. > wählte Stelle verlassen zu können, in Gesell- • schaft mit mehreren ihresgleichen ihre Nahrung aus dem grünenden Getreidehalme schöpfend, hart angeschmiegt an die Oberfläche des Halmes, be- deckt und geschützt durch die ihn


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