. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 47 schieben des Mittelteils des primitiven Gaumens durch den Druck der sich unter ihm vereinigenden Gaumenplatten entstehen. Solche Zusammenschiebungen können leicht auch weiter vorn Platz greifen, wie schon erwähnt wurde, und dann Epithelzüge ins Bindegewebe drängen, wo sie sich zu ,,Epithelperlen" umbilden können. Eine zweite Möglichkeit ihrer Entstehung böte die Annahme, daß das Epithel in dieser Gegend sehr zur Wucherung geneigt sei. Man muß bedenken, daß bei den Epithelverschmelzungen, wie sie der normale Gaumenschl
. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 47 schieben des Mittelteils des primitiven Gaumens durch den Druck der sich unter ihm vereinigenden Gaumenplatten entstehen. Solche Zusammenschiebungen können leicht auch weiter vorn Platz greifen, wie schon erwähnt wurde, und dann Epithelzüge ins Bindegewebe drängen, wo sie sich zu ,,Epithelperlen" umbilden können. Eine zweite Möglichkeit ihrer Entstehung böte die Annahme, daß das Epithel in dieser Gegend sehr zur Wucherung geneigt sei. Man muß bedenken, daß bei den Epithelverschmelzungen, wie sie der normale Gaumenschluß mit sich bringt, sich sehr energische Lebens- prozesse in den Epithelien abspielen, so daß an solchen Stellen das — sit venia verbo — „aufgeregte" Epitliel auch zu Wucherungen schreitet. Auch bierfür finden sich leicht Beispiele. So finde ich bei einem Embryo der Woche (M) in der Mitte des Septum narium fast in ganzer Ausdehnung der Verschmelzung mit den Gaumenplatten eine Epithelleiste, die nach vorn sich erhöht. Nur die hintersten 490 [x des geschlossenen Gaumens sind frei von dieser Bil- dung, 300 ]x zeigen einen niedrigen medianen Buckel, der sich auf 600 [jl, bis ans vordere Ende der primitiven Choanen, zur Leiste erhebt (2 dieser Schnitte sind in Fig. 5c und d ab- gebildet) und noch 150 [j, vor deren Vorderen de sichtbar bleibt. Man könnte hier allerdings ein- wenden, daß diese abnorme Bil- dung auch so zu erklären sei, daß die Gaumenplatten sich in ganzer Länge jener Leiste erst mit dem Nasenseptum und dann miteinander vereinigt hätten, so daß die Leiste durch Zusammenschiebung der Scheidewand ins Innere gedrängt worden wäre, also ebenfalls unter die Stauungsleisten gehöre. Das ist nicht unmöglich; dagegen versagt diese Erklärung bei einem anderen Beispiel. In Fig. 124 meines Atlas habe ich von einem. Figur 8. 7 aufeinanderfolgende Schnitte (zu 20 /u) durch den vorderen Gaumen eines 43 mm langen Embryo (A. d. V.).. Please not
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