Durch Bosnien und die Herzegovina kreuz und quer; Wanderungen . in einem growohlgepflegten Parke, zu Ehren des Reichsfinanzministers »Källay-Park«genannt. Prächtige Alleen wechseln mit hübschen Rasengruppen ab, Rankestehen überall zum Ausruhen bereit, und eine Restauration sorgt für desLeibes Nahrung und Nothdurft. Für Trebinje, das sonst wenig Baum-schatten bietet, ist dieser Park bei der meist herrschenden Hitze ein wahresLabsal. Selbstverständlich ist auch er eine neue Schöpfung. Aber einige Stunden von Trebinje ist noch ein Beweis der Fürsorgeder Regierung vorhanden, der gerade hier von we


Durch Bosnien und die Herzegovina kreuz und quer; Wanderungen . in einem growohlgepflegten Parke, zu Ehren des Reichsfinanzministers »Källay-Park«genannt. Prächtige Alleen wechseln mit hübschen Rasengruppen ab, Rankestehen überall zum Ausruhen bereit, und eine Restauration sorgt für desLeibes Nahrung und Nothdurft. Für Trebinje, das sonst wenig Baum-schatten bietet, ist dieser Park bei der meist herrschenden Hitze ein wahresLabsal. Selbstverständlich ist auch er eine neue Schöpfung. Aber einige Stunden von Trebinje ist noch ein Beweis der Fürsorgeder Regierung vorhanden, der gerade hier von weittragendster Bedeutuno-ist: die Obst- und Weinbaustation Lastva. Von Trebinje führt eine14 Kilometer lange neue Fahrstrasse über Arslan-Agic-Most am rechtenUfer der Trebinjcica. Drei Kilometer vor Lastva wird der Fluss auf einerneuen soliden Eisenbrücke übersetzt; der Weg in das Gebiet der Korjenici,an die Grenze der Zubci, ist gebahnt. Hier liegt in 770 Meter Höhe einreizendes Thal, das ein kleines Paradies für sich bildet. Das ist Lastva,. Weinbaustation Lastva. - 361 - wie es heute ist, nicht wie es noch vor wenigen Jahren war. Damals, alsnoch von Montenegro herüber tägliche Raubanfälle an der Tagesordnungwaren, lebte hier eine rauhe und arme Bevölkerung, die ihr kärglichestägliches Brot von der türkischen Regierung erwartete und erhielt. DieUnsicherheit an der Grenze, der nie gepflegte Anbau hatten die Regierunggezwungen, ihre Grenzbevölkerung als Schutz gegen die Montenegrinergleichsam in Sold zu nehmen. Sie erhielt dafür den »Tain«, die Natural-verpflegung und einen geringen Geldbetrag. Davon lebten die Bewohner,sie wurden dem Ackerbau entfremdet, das Land verödete gänzlich. Mitdem Einmarsch der österreichisch-ungarischen Truppen hörte die Tain-Verpflegung auf, die Leute wurden auf ihre eigene Arbeitskraft verwiesen,wozu ihnen für die Uebergangszeit allerdings Unterstützung gewährt Jammern um den Tain wollte aber Jahre lang ni


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