. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history; Natural history. 132 — Perlausternfang ausfahren; sie beginnen erst spät ihr Tagewerk. Um halb 10 Uhr fahren wir an Land, um nach dem Ort Meriri zu gehen; er liegt auf der anderen Seite der Insel, auf einer Landzunge, die kaum mit der übrigen Insel in Verbindung steht. Bei unserer Landungsstelle> stehen zwei Hütten, aus denen uns ein starker Koprageruch entgegenweht, und vor denselben ist die Kopra zum Trocknen ausgebreitet. Hier wohnt ein Butonese. Die Insel ist ganz bewaldet. Wir wandern am Strande entlan


. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history; Natural history. 132 — Perlausternfang ausfahren; sie beginnen erst spät ihr Tagewerk. Um halb 10 Uhr fahren wir an Land, um nach dem Ort Meriri zu gehen; er liegt auf der anderen Seite der Insel, auf einer Landzunge, die kaum mit der übrigen Insel in Verbindung steht. Bei unserer Landungsstelle> stehen zwei Hütten, aus denen uns ein starker Koprageruch entgegenweht, und vor denselben ist die Kopra zum Trocknen ausgebreitet. Hier wohnt ein Butonese. Die Insel ist ganz bewaldet. Wir wandern am Strande entlang und sehen im Walde unter anderem viele Cycadeen, Pandaneen, Kokospalmen, Casuarinen und zum erstenmal auch einige Eucalypten. Trotz der Nähe Australiens und Neu-Guineas sind sie auf den Aru-Inseln nicht eben häufig. An der Südecke von Meriri springt eine kleine felsige Halbinsel ins Meer vor. Die Flut hat hier in westöstlicher Richtung in Intervallen von wenigen Metern eigenartige Schluchten von beiden Seiten in den Felsen eingefressen, die nach der Spitze der Halbinsel ein Haus genau wie das andere, dabei einige Kokos- palmen; alles einfach und schematisch. Das Bild könnte ein Kind gezeichnet haben! Meriri besteht aus vielen Hütten; sie stehen in mehreren Reihen, die ein- ander senkrecht schneiden. Die Hütten unterscheiden sich von jenen der Westseite zu den Felsen ganz durch- setzen, landeinwärts nur sack- gassenartig von beiden Seiten in ihn einschneiden. Wir durchqueren ein Stück Wald, und als wir aus demselben heraustreten, sehen wir vor uns auf einer Landzunge Meriri. Ein eigenartiges Bild! Das Dorf ist äußerst regelmäßig gebaut,. Anmesen-Prau. hauptsächlich durch viel höhere und mächtigere Pfähle von drei bis fünf Meter Höhe. Die meisten Hütten ruhen auf vier Pfählen, nur die neueren, bei denen schwächere Baumstämme verwandt worden sind, haben mehr Stützen nötig. Vielfach befindet sich auf der einen Seite eines Hauses eine Plattform in ein


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