. Die Gartenwelt. Gardening. XVJI, 1 Die Garlenwelt. hellgelb, einwärts gekrümmt, am dritten Tage aufgerichtet. Die Narbe ist vertieft, weißgelb, 15—20 strahlig, der Blütenstiel rund und, wie schon erwähnt, mit zahlreichen dunkelkirschroten Längsstreifen von ver- schiedener Breite geziert. Die Blätter sind lederartig, dick und scharf gezähnt, wie bei Numphaea giganlea. Oberseite hellgrün, in der Mitte mit einigen un- regelmäßig großen, schwarzen Flecken versehen, Unterseite starkrippig. Die Frucht ist fast kugelrund. Mit anderen Arten befruchtet, setzt diese Hybride Samen an, Selbstbefruchtung
. Die Gartenwelt. Gardening. XVJI, 1 Die Garlenwelt. hellgelb, einwärts gekrümmt, am dritten Tage aufgerichtet. Die Narbe ist vertieft, weißgelb, 15—20 strahlig, der Blütenstiel rund und, wie schon erwähnt, mit zahlreichen dunkelkirschroten Längsstreifen von ver- schiedener Breite geziert. Die Blätter sind lederartig, dick und scharf gezähnt, wie bei Numphaea giganlea. Oberseite hellgrün, in der Mitte mit einigen un- regelmäßig großen, schwarzen Flecken versehen, Unterseite starkrippig. Die Frucht ist fast kugelrund. Mit anderen Arten befruchtet, setzt diese Hybride Samen an, Selbstbefruchtung ist mir dagegen bis jetzt noch nicht gelungen. Dies ist um so bedauerlicher, als deshalb die Vermehrung nur durch Brutknollen ausgeführt werden kann, eine größere Verbreitung also erst in einigen Jahren möglich sein dürfte. Die Kulturbedingungen sind dieselben wie bei Nymphaea gigantea, vor allem ist reichliche Wärme erforderlich. Wenn diese Hybride erst verbreitet ist, wird sie sicher eine große Zierde für das tropische Wasser- pflanzenhaus werden. Orchideen. Coryanthes macrantha Hook. Von Orchideenkultivateur E. Miethe. (Hierzu fünf Abbildungen, nach vom Verfasser im Palmen- garten zu Frankfurt a. M. für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Der Aufbau sämtlicher Orchideenblüten ist so beschaffen, daß eine Befruchtung nur durch fremde Vermittlung stattfinden kann, und diese Tätigkeit wird in der Natur von bestimmten Insekten ausgeführt. Die verhältnismäßig wenigen Orchideen, bei welchen entweder regelmäßig oder gelegentlich Selbst- befruchtung stattfindet,' sind im Vergleich zu der großen Artenzahl der anderen nur als Ausnahmen aufzufassen. Ganz bestimmte Bewegungsvorgänge, die hier nicht ausführlich erörtert werden können, bringen bei den kleistogamen Orchideenblüten die Pollenmassen ohne vermittelnde Insektentätigkeit mit der Narbe in Kontjikt und veranlassen dadurch die Befruchtung. Bei den Blüten einiger Orchideenarten
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